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  • Gesundheit: Psyche

    Leichter Entscheidungen treffen

    Entscheidungen treffen trotz psychischer Probleme

    Die medizinische Seite

    Es gibt psychische Problemsituationen, die es dem Patienten besonders schwer oder gar unmöglich machen, Entscheidungen zu treffen.

    Wie erleichtert man das Treffen von Entscheidungen?

    Für das Treffen einer Entscheidung im Einzelnen sind uns derzeit keine Methoden bekannt, die von den Empfehlungen für Gesunde besonders abweichen.

     Das wäre im Wesentlichen:

    • Ein systematisches Klären der Fragestellung
    • Reduzieren der Optionen bis auf Ja / Nein-Entscheidungen
    • Klärung der Argumente als +/- Liste

    Das Entscheidungsverhalten als Ganzes sollte sich aber erheblich unterscheiden. Typisch für viele psychische Problemsituationen, etwa die verbreiteten affektiven Störungen, sind wechselnde Zustände, also Phasen der Normalität / Ausgeglichenheit, der Depression oder der Manie.

    Entscheidungen auf Vorrat

    Deshalb liegt es nahe, in den normalen, gesunden Phasen Entscheidungen auf Vorrat zu treffen. Das bedeutet, seinen Alltag klaren Regeln und festen Gewohnheiten zu unterwerfen. Das kann soweit gehen, dass man seinen Speisezettel auf eine überschaubare Anzahl von Gerichten reduziert oder die Kleidungsstücke im Schrank bestimmten Wochentagen zuordnet.

    Entscheidungen auf Vorrat sind keineswegs nur für depressive Phasen nützlich. Finanzielle Entscheidungen und Spontankäufe in manischem Zustand können erheblichen Schaden anrichten.

    Geht es mir gut?

    Menschen, auch völlig gesunde natürlich, verlieren manchmal die Orientierung in der Frage "Wie gut geht es mir eigentlich?". Das kommt meist daher, weil man sich die Frage gleich garnicht stellt und einfach aus Gewohnheit jammert.

    Interessant ist daher eine bekannte Stelle in der Weltliteratur: Robinson Crusoe, vom Schicksal zum Leben auf einer einsamen Insel verdammt, macht sich tatsächlich eine +/- Liste, um sich selbst darüber klar zu werden, wie gut oder schlecht es ihm geht. Mehr dazu beim Zeitmanagement-Tipp "Pro/Contra"

    Hilfe durch Mittel des Zeit- und Selbstmanagement

    Zeitmanagement kann im Wesentlichen an drei Punkten unterstützend wirken:

    1. Techniken und Ritualisierung

    Der erste Ansatzpunkt ist das Erlernen von Entscheidungstechniken und deren Ritualisierung und Verankerung im täglichen Zeitmanagement. Zu einem solchen Ritual könnte gehören, bei jeder Entscheidung vier Alternativen zu notieren oder immer ein Worst-Case bzw. Best-Case-Szenario zu entwerfen. Größere Entscheidungen kann man durch Gliederung der Alternativen und Argumente durchaus klärend unterstützen.

    Der Ablauf einer Entscheidung kann nicht nur in der Sache selbst ritualisiert werden, etwa die zur Entscheidung anstehende Frage schriftlich zu formulieren. Psychische Problemsituationen können eigene Entscheidungen auch völlig unmöglich machen. Was dann bleibt, ist die Möglichkeit, sich bewusst ein Stück weit selbst zu entmündigen und beispielsweise als Teil jeder größeren Entscheidung die Meinung einer bestimmten Bezugsperson einzuholen.

    Auffällig bei psychischen Problemen ist die oft extrem geringe Tragweite von Entscheidungen, die trotzdem so unendlich schwerfallen: Wie das Beispiel "Senf oder Ketchup zum Würstchen?". Es hilft, in solchen Fällen gewohnheitsmäßig eine Münze zu werfen. Oft genug erkennt man dann plötzlich, dass man eigentlich den anderen Ausgang des Münzwurfs gewünscht hätte und triftt so doch noch selbst die Entscheidung. Das ist ein Trick, den zuweilen auch völlig gesunde Menschen anwenden, wenn sie sich in einer Entscheidung verheddern.

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    2. Schriftliche Regeln

    Der zweite Punkt ist das systematische schriftliche Festhalten klarer Regeln, z. B. "Jede Kaufentscheidung von mehr als 50 Euro bespreche ich mit Gabi.", "Ich bin ehrlich und fair.".

    Psychische Erkrankungen sind bei Weitem nicht so allgemein akzeptiert wie ein Beinbruch oder ein Schnupfen. Erkrankte versuchen oft mit allen Mitteln, ihre Krankheit zu verbergen. Das wiederum ist ein erheblicher Verstärkungsfaktor für die Krankheit und die Quelle vieler Ängste. Es ist wichtig, klare Regeln zu bilden wie "Ich stehe zu meiner Krankheit.", "Ich gebe wahrheitsgemäß Auskunft, aber nicht mehr als nötig.", "Ich stehe zu allen Fehlern und Problemen, die aus der Krankheit resultieren."

    Wenn solche Grundsatzentscheidungen getroffen sind, ergeben sich viele Einzelentscheidungen von alleine.

    3. Zeit-Entscheidungen

    Der dritte Punkt ist das systematische schriftliche Festhalten von Zeitmanagement-Entscheidungen: Wann genau ist etwas zu tun, das man ohnehin irgendwann tun wird?

    Zu den wichtigsten, ganz praktischen Alltags-Entscheidungen auf Vorrat gehören Schlafens- und Aufstehzeiten und der Zeitpunkt von Mahlzeiten. Viele Krankheitsbilder sind ja direkt mit Schlafmangel oder ungesunden Ernährungsgewohnheiten verbunden. Dazu empfiehlt sich ein großflächiger, laminierter Wochenkalender an der Wand, der die Grundstrukturen bereits enthält und der mit Post-It Klebern für aktuelle Termine überklebt werden kann.

     

    Was meineZIELE konkret beitragen kann

    meineZIELE unterstützt alle drei genannten Bereiche:

    1. Das Treffen von Einzelentscheidungen wird unterstützt durch eine Pro / Contra Ansicht, in der man Argumente gegeneinander abwägen kann. Es gibt eine mitgelieferte Beispielanwendung "Entscheidungen treffen".

    2. Regeln, die man sich setzt, kann man im Grunde genau nach der gleichen Systematik zusammenstellen, wie man sein Leben in verschiedene Lebensrollen und deren jeweilige Ziele und Aufgaben gliedert.

    3. Das meineZIELE System stellt eine Stundenplanansicht zur Verfügung, die regelmäßige und einzelne Termine trennen kann. Außerdem ist eine Farbcodierung möglich für die Wichtigkeit von bestimmten Zeiten. Es gibt die Möglichkeiten, mehrere Varianten von Stundenplänen abzuwechseln.

    Weiter mit: Selbstwertgefühl erhalten / aufbauen in psychischen Problemsituationen

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