Cookie Consent by FreePrivacyPolicy.com Priming-Effekt und Lernträumen: Wie nutzt man seine Träume?

Priming Effekt

Schlaf und Träume nutzen...

Zeit ist kostbar. Und manche Ideen wollen tagsüber nicht kommen. Warum nicht die Nacht nutzen für neue Ideen
und sogar ein glücklicheres Leben?

Auch Träume kann man gezielt nutzen...

Träume lassen sich auf mehreren Gebieten nutzen.
Dazu gehören insbesondere Kreatives Träumen und der Priming Effekt.

Beide haben mit der Phase vor dem Einschlafen zu tun:
Wir beschäftigen uns im Traum bevorzugt mit Dingen, über die wir kurz vor dem Einschlafen nachgedacht haben.

1. Kreatives Träumen

Friedrich August KekuleDas kreative Träumen ist eine Kreativitätsmethode. Sie ist trotz Ihrer Erfolge noch immer etwas umstritten. Manche schwören auf diese Methode, andere halten sie für blanken Unfug. Sehen wir deshalb genauer hin:

Zunächst einmal, wie funktioniert Kreatives Träumen? Ganz einfach: Man beschäftigt sich vor dem Schlafengehen intensiv mit dem Problem, das es zu lösen gilt, betrachtet insbesondere Bilder und Graphiken dazu oder ruft sich diese in Erinnerung. Man wägt Argumente ab, zählt im Geiste Einflussfaktoren auf. Dann begibt man sich ins Bett in der Hoffnung, morgens mit der Lösung des Problems aufzuwachen.

In einer kleinen Minderheit der Fälle passiert das tatsächlich. Beim ersten Gedanken an das Problem hat man die Lösung vor Augen. Das aber grundsätzlich zu erwarten, ist tatsächlich grober Unfug.

Tipp

Tipp:

Achtung! Setzen Sie sich nicht unter Druck! Wenn Sie Ihre Träume belasten, mindern Sie den Erholungswert Ihres Schlafes. Wenn Sie generell Schlafprobleme haben, sollten Sie auf diese Technik verzichten!

Kreatives Träumen findet statt. Das Gehirn befasst sich mit Gedanken rund um das gestellte Problem. Es erstellt neue Verknüpfungen im Gehirn, es verstärkt oder beseitigt vorhandene Assoziationsbahnen. Das Problem wird verarbeitet. Häufig ist das mit einer deutlichen Klärung verbunden. Das ist der Effekt des "nochmals darüber schlafen". Neu geordnete, geklärte Gedanken machen den Weg zur Lösung leichter.

Schlaf und Gedächtnis

Viele unserer Erkenntnisse über die Verbindung von Gedächtnis und Schlaf stammen aus durchaus zweifelhaften Versuchen mit Schlafentzug. In jüngerer Zeit hat man aber ganz neue Ansätze gefunden, indem man direkt in das Gehirn Schlafender hineinblickt:

GehirnBelgische Forscher vom Cyclotron Research Centre der Universität Liège haben im Juni 2002 ein hochinteressantes Forschungsergebnis veröffentlicht. Es stützt die These, dass die Bildung der dauerhaften Lerninhalte nicht tagsüber, sondern nachts stattfindet. Das hieße, die Verarbeitungsvorgänge im Gehirn während des Schlafens wären deutlich weniger zufallsbehaftet als bisher angenommen. Es ist vielmehr so, dass genau die Lerninhalte des vorausgegangenen Tages gelernt werden...

Wenn wir uns an Träume erinnern, dann fällt uns oft auch ein, welches Ereignis und welcher Gedanke des Vortages das ausgelöst haben könnte. Vieles in unseren Träumen erscheint aber völlig willkürlich. Man stützte damit die These, unser Lernen im Schlaf würde durch eine Art Editiervorgang Zufälliges und Altes erneuern und umbauen. Damit verbunden ist die Annahme, dass der eigentliche Erst-Lernvorgang in unmittelbar Verbindung mit dem neuen Inhalt schon während des Tages bleibende Erinnerung erzeugt.

Mit einem äußerst raffinierten Versuchsaufbau konnte man nun aber klären, dass Lernvorgänge im Schlaf sich auf die Verarbeitung der letzten Wachphase konzentrieren und die eigentliche Bildung der Erinnerungen im Schlaf stattfindet. Denkmethoden wie "Kreatives Träumen" und der Priming-Effekt erhalten damit also einen zusätzlichen wissenschaftlichen Segen.

Tipp

Tipp:

Und ganz wichtig: Auch die Binsenweisheit, vor einer Prüfung lieber noch mal gut zu schlafen als bis spät in die Nacht zu lernen, wird dadurch bestätigt.

BierSchlaf und Alkohol...

Studenten werden es nicht gerne hören: Alkohol fördert nicht nur Schnarchen. Die REM-Phase unseres Schlafes, also die Zeit des eigentlichen Lernvorgangs, wird durch Alkoholgenuss "unterdrückt" und gestört. Vielleicht sollten Sie in diesem Sinne die Besuche in Studentenkneipen auf die richtigen Tage legen.

Tipp

Tipp:

Meiden Sie Alkohol in Zeiten des Lernens.

2. Der Priming Effekt - verdoppeln Sie Ihren Lerneffekt !

Wenn Sie abends einen Lernstoff einfach durchlesen und am anderen Morgen lernen, verdoppeln Sie Ihren Lerneffekt!Diesen sogenannten Priming-Effekt können Sie noch verstärken, indem Sie gezielt Schnelllesen einsetzen. Auch Übersichts-Lesemethoden (z. B. auf jede Seite einen Blick von 2 Sekunden) verstärken die Aktivierung und die Vergleichsarbeit des Gehirns. Verstehen und Lernen verbessert sich!

Tipp

Tipp:

Führen Sie unser 25-Tage-Methodentraining durch.

3. Visualisieren

Martin Luther King j.Erträumen Sie das voraus, was Sie erreichen wollen. Die Verzettelung unserer Stunden, Tage, des ganzen Lebens, wird gemindert, wenn wir uns stärker an unseren Wunschzielen ausrichten. Visualisieren Sie Ihre Ziele. Stellen Sie sich abends vor dem Einschlafen in lebhaften Farben, mit Bewegung und Leben Ihre wichtigen Ziele vor: Das Häuschen im Grünen mit den Geranien an den Fenstern, Ihre elf Kinder, die draußen im Garten spielen ...

Es ist natürlich nur sprachlich dasselbe, wenn Martin Luther King sagt: "I have a dream ..." und wenn Sie tatsächlich träumen. Trotzdem hat das natürlich miteinander zu tun. Wer visualisiert, einen Wunschtraum zum Tagtraum macht, wird diesen Traum eines Tages auch als Nachttraum verarbeiten und umso mehr im Unterbewusstsein verankern ...

Tipp

Tipp:

An die übergroße Mehrheit der Träume können wir uns nicht erinnern.
Wie können wir dann kontrollieren, ob wir "das Richtige" geträumt haben?

Auch hierzu eignet sich ein Traumlexikon. Dort finden Sie eine Vielzahl von Traumsymbolen. Nehmen Sie ein solches Lexikon zur Hand. Stellen Sie sich Traumsymbole vor, die Ihnen "vertraut vorkommen". Oft fällt einem so spontan ein Traum wieder ein. Grundsätzlich gilt aber: Nur eine Minderheit der Träume wird erinnert. Von der Mehrheit ist keine Spur mehr übrig.

4. Tagträume gegen den inneren Dialog

Ein sehr häufiges, viel Energie verzehrendes Problem besteht darin, dass man von den Gedanken an ein Problem nicht loskommt. Manche Menschen wälzen sich nachts im Bett und beschäftigen sich mit realen oder nebensächlichen Problemen. Der geraubte Schlaf rächt sich. Man wird noch energieloser, ist seinen Problemen noch weniger gewachsen. Nächste Nacht das Gleiche wieder von vorne.

Gedankenmüll entsorgen!

Um diesen inneren Dialog abzustellen, genügt manchmal ein einfacher Trick. Schaffen Sie sich einen Tagtraum, den Sie beliebig oft wiederholen können, der angenehm ist und in keiner Weise mit Problemen belastet. Das kann ein Kindertraum sein, wie Sie als Held die Welt retten, das kann die Vorstellung einer schönen Reise sein, des Aufstiegs zu Matterhorn oder der Spaziergang am Strand. Das kann auch ein erotischer Traum sein, Szenen aus einem Spielfilm oder irgend etwas anderes.

Straße kehrenDer Traum sollte allerdings genügend lang und variantenreich sein, damit er für das Einschlafen genutzt werden kann. Machen Sie ihn bunt, lebendig, mit Geräuschen, Geruch und Geschmack, mit Wärme und Kälte. Nehmen Sie sich tagsüber eine Stunde Zeit, Ihren Traum intensiv zusammenzubauen, ihn mehrfach in verschiedenen Varianten zu durchleben etc.

Tipp

Tipp:

Eine kurzfristige gedankliche Reinigung des Gehirns erreichen Sie, wenn Sie sich z. B. den Duft einer Schweizer Käsesuppe vorstellen. 10 Sekunden lang. Dann sind alle in Worte fassbaren Gedanken weg. Jetzt gezielt, z. B. mit einem Tagtraum weitermachen, um die sofortige Rückkehr zu verhindern.

Wenn Sie dann das Gefühl haben, Sie könnten nicht einschlafen, Sie müssten ständig an irgendein Problem denken, dann rufen Sie einfach diesen Traum ab, begeben Sie sich hinein in die Traumwelt. Probieren Sie es aus.

Sachliche Bereinigung

Die Betonung des Wichtigen und seine häufigere Wiederholung drängen unwichtige, selten gewälzte Gedanken und Fakten in den Hintergrund. Träume verarbeiten tendenziell stärker das, was auch tagsüber im Mittelpunkt des Interesses stand. Dadurch entsteht eine sachliche Fokussierung auf Wichtiges. Wichtiges wird verankert. Unwichtiges wird allmählich verblasst und hinausgekehrt.Gedankenmüll entsorgen

Emotionale Bereinigung

Belastende Emotionen loszuwerden, ist etwas schwieriger. Optimal wäre, wenn immer wieder ein klein wenig negative Erinnerung auf ein übermächtiges Glücksgefühl treffen würde, von dem es dann übertönt und so abgeschwächt wieder gespeichert wird, bis die Erinnerung dann allmählich an emotionaler Kraft verliert. Das ist dann nicht nur ein Auskehren, sondern eine regelrechte Müllabfuhr. Es ist sinnvoll, ein solches Unterfangen nicht allein glücklichen Träumen zu überlassen, sondern, je nach Schweregrad, auch tagsüber durch Autogenes Training oder mit Hilfe eines Therapeuten anzugehen.

Die allmähliche Verklärung der Vergangenheit geschieht in allen "normalen" Bereichen automatisch. Wenn es gelingt, regelmäßig glückliche Träume zu haben, wird auch "vergangenes Unglück" allmählich entsorgt.

5. Wunschträume verfestigen

KaminkehrerTräumen Sie Ihr Leben oder leben Sie Ihren Traum?

Es klingt einfach dahingesagt: Nur wer Ziele hat, kann Ziele erreichen. Hinter dieser oberflächlichen Aussage liegt aber ein tiefer Grund und wohl auch das eigentliche Erfolgsgeheimnis des Zeitmanagement: Wir setzen uns immer wieder mit einem anfangs vielleicht nur schwachen Ziel auseinander, tun erste kleine Schritte, verstärken allmählich den Wunsch, spüren erste Erfolge und erreichen schließlich, beseelt von brennendem Verlangen, auch Ziele, die wir nie zuvor für erreichbar hielten.

Das Unterbewusstsein spielt dabei eine tragende Rolle. So, wie wir mathematische Formeln mit dem Priming Effekt lernen können, lassen sich auch Ziele ins Unterbewusstsein versenken. Wie bei der bewusstseinsbildenden Wirkung des Nachtgebets erzeugt man durch die kurze Vorstellung seiner Ziele eine verstärkte Verarbeitung in der Nacht.

Ehrlich gesagt, weiß ich nicht, warum man den Kaminkehrer für einen Glücksbringer hält. Als Sinnbild für die Entsorgung von gedanklichem Unrat aus dem Unterbewusstsein würde er jedenfalls taugen.

Tipp

Tipp:

Vorsicht: Unterschätzen Sie nicht die Wirkung dieser Form von Wunschverfestigung! Klären Sie daher unbedingt zuerst, was Sie erreichen wollen, gliedern Sie (z. B. mit meineZIELE) nach Rollen. Vermeiden Sie dabei auch die ausschließliche Konzentration auf unbedachte materielle Ziele. Das macht Sie nicht glücklicher!

Nutzen Sie diesen Zusammenhang, indem Sie Ihre Ziele, Ideen und Chancen zunächst sauber gliedern und bewusst machen. Und dann beschäftigen Sie sich vor dem Schlafengehen nochmals kurz mit Ihrer Ziele- Sammlung. Machen Sie sich Vorstellungen sowohl in Bildern als auch in Worten, z. B. in Form von laut vorgelesenen Texten.

Tipp

Tipp:

Und noch ein wichtiger Tipp: Gehen Sie niemals im Streit schlafen!

Es ist also nicht ganz einerlei, was wir träumen. Wie können wir ganz konkret Träume beeinflussen?

Strategie verbessern ✅
Wichtigeres erledigen ✅
Ziele erreichen ✅
 
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