Trick 2: Das linke Gehirn austricksen 
								Man kann seine Gedanken regelrecht abstellen. 
								Sie werden vielleicht annehmen, das sei leicht. 
								Unsere Politiker, (jedenfalls die der gegnerischen 
								Farben,) machen es täglich aufs Neue vor. 
								Es ist aber keineswegs einfach. Es bedarf dazu 
								beispielsweise der fernöstlichen Zen-Techniken, 
								die mit einem hohen Übungsaufwand verbunden sind. 
								Auf dem Weg dorthin bedient man sich u.a. Atemübungen. 
								Ein willentlich der Atmung auferlegter Rhythmus 
								wird durch die rechte Großhirnhälfte gesteuert. 
								Die linke Hälfte hat keine Chance.
								"Schäfchen zählen", um einschlafen zu können, 
								hat auch damit zu tun, dass man die linke Gehirnhälfte 
								beschäftigt, so dass sie nicht gleichzeitig grübeln 
								kann.
								
								
								
Tipp:
Erklären Sie jemandem Ihr "Problem". 
								Auch wenn der Andere kein Wort dazu sagt, ja sogar, 
								wenn Sie zu Ihrem Auto sprechen, erleichtert die 
								verstärkte Aktivierung und die neue Gedankenführung 
								die Problemlösung (siehe auch
								Denken mit 
								Feedback).
								
								
							
								Sehr erfolgversprechend ist die Nutzung
								rechtshirniger 
								Zeichenübungen. Damit lassen sich über einen 
								fast beliebig langen Zeitraum linkshirnige, verbale 
								Gedanken praktisch völlig unterdrücken. Das Gehirn 
								nimmt beständig Bildinformationen auf und produziert 
								Bildinformationen neu. Da bleibt kein Raum für Denken 
								in Worten. 
 
								
								 Trick 
								3: Zählen
Trick 
								3: Zählen
								
								
								Beim Joggen denkt man nach. Man muss sogar aufpassen, 
								dass man nicht seinen Erfolg zunichte macht, indem 
								man sich zu sehr mit Sorgen beschäftigt. Ganz anders 
								ist die Situation bei den Muskelaufbautrainings, 
								noch dazu, wenn man die Zeit misst. Man zählt seine 
								Liegestützen und Klimmzüge mit. 
								Das Zählen beschäftigt die linke Gehirnhälfte 
								völlig. Kommt dann auch noch ein Training bis zu 
								den körperlichen Grenzen hinzu, das uns mit einem 
								"Runners High" belohnt, ist man von Sorgen und Gedanken 
								erst mal völlig befreit. Krafttraining mit Zählen 
								ist wie ein Reset-Knopf im Gehirn.
								Trick 4: Tempo
								Die Geschwindigkeit, mit der man denkt, hat sehr 
								großen Einfluss auf das Ergebnis. Sie kennen den 
								Effekt vielleicht vom Schnelllesen. Aber auch das 
								Abrufen von Gedächtnisinhalten und das Finden von 
								Ideen ist vom Denktempo abhängig. Assoziationsbahnen, 
								denen unser Gehirn bei immer gleichem Tempo in immer 
								gleicher Weise folgen würden, werden bei höherem 
								Tempo einfach ignoriert, als ob man durch zu hohes 
								Fahrtempo eine Autobahnausfahrt verpassen würde 
								und dann eben irgendwo anders hin gelangt.
								
								 Schnellplanen wirkt nicht nur gegen
								Aufschieberitis, 
								sondern hilft auch, bisher nicht bedachte Zusammenhänge 
								neu zu sehen.
 
								Schnellplanen wirkt nicht nur gegen
								Aufschieberitis, 
								sondern hilft auch, bisher nicht bedachte Zusammenhänge 
								neu zu sehen.
								Trick 5: Die Leistungsfähigkeit des Gehirns
								
								Häufig liegt die Ursache für das gedankliche 
								Festbeißen, das sich im Kreis drehen, in physischen 
								Ursachen. Prüfen Sie, ob Ihr Gehirn gut versorgt 
								ist. Dazu gehört: Ausreichend Flüssigkeit (!),
								
								Sauerstoff, Aktivierung (z. B. Joggen), Kohlenhydrate 
								... Siehe auch "Brain 
								Food" und "Äußere 
								Faktoren der Intelligenz".
								Trick 6: Gedankenkäfig Sprache 
								Bei manchen Denkproblemen kann es sehr nützlich 
								sein, einfach die Sprache zu wechseln. Denken Sie 
								in einer Fremdsprache. Mit der Sprache wechseln 
								Sie gleich das ganze Beziehungsgeflicht in Ihrem 
								Gehirn, die Assoziationsbahnen. Andere Verknüpfungen 
								führen zu anderen Ergebnissen und neuen Ideen. Der 
								Gedankenkäfig ist zerbrochen. 
								Das funktioniert auch und vielleicht gerade, 
								wenn Sie der Fremdsprache nicht besonders gut mächtig 
								sind. Dann sind Sie zusätzlich gezwungen, zu definieren, 
								zu umschreiben, Gedanken neu zu fassen. Und schon 
								haben Sie neue Sichtweisen, neue Gesichtspunkte 
								und oft auch neue Erkenntnisse in Ihren Denkprozess 
								eingebracht. Probieren Sie es aus! 
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								und Henryk Mioskowski ist ein sehr gut gemachtes 
								Buch über Kreativitätsmethoden. Viele der darin 
								vorgestellten Tipps haben auch mit dem Thema "Gedankenkäfig" 
								zu tun. Allerdings deckt es im Grunde den ganzen 
								Kreativitätsprozess ab: Chancenfelder identifizieren, 
								Ideenansätze vertiefen, Ideen generieren, bewerten 
								und optimieren und vieles mehr. Das Buch hat den 
								Charakter einer Toolbox, mit vielen Abbildungen, 
								kurzweilig zu lesen und direkt verwendbar. Wenn 
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