Einer der erfolgreichsten Ratgeber überhaupt:
Wie man Freunde gewinnt
Es gibt einfache Wege, Zugang zu anderen Menschen
zu finden, Freunde zu gewinnen, seine Umwelt zu
beeinflussen. Dale Carnegie zeigt, wie das geht.
Der Klassiker
Dale Carnegie hat mit "Wie man Freunde gewinnt " (Amazon Affiliate Link). einen Klassiker und weltweiten Bestseller geschaffen. Es handelt sich vermutlich um eines der erfolgreichsten Ratgeber-Bücher überhaupt. (Allerdings: Gelegentlich wird das Buch als "das älteste aller Bücher über den Umgang mit Menschen" (Amazon) gefeiert. Das ist natürlich völliger Unsinn. Von der Bibel bis Knigge gibt es eine uralte Tradition zu diesem Thema)
Freunde zu gewinnen, ist etwas außerordentlich Wichtiges im Leben. Der spektakuläre Erfolg dieses guten Ratgebers ist also keine Überraschung. Aber was bringt das Buch tatsächlich? Richtet es sich nur an verstockte Einzelgänger? Ist es nur etwas für Verkäufer? Oder für Politiker? Oder bringt es auch Ihnen und mir etwas?
Kann man "Freunde finden"
durch ein
Buch lernen?
Freunde kann man nicht kaufen und nur schwer erschleichen. Nur ehrliche Freundschaft auf Gegenseitigkeit hat Bestand. Gute Freundschaften reichen oft bis in die Jugendzeit, manchmal bis in die frühe Kindheit zurück. Wie kann man so etwas in einem Buch vermitteln?
Dale
Carnegie spricht in seinem Buch von Freunden, meint
jedoch etwas anderes damit.
Einerseits lebt er mit einem eher amerikanischen Freundschaftsbegriff. Eine Freundschaft in diesem Sinne wird schnell geschlossen und schnell vergessen. Irgendwie erinnert Dale Carnegie mit seinen Freunden auch an Seifenopern aus dem Fernsehen.
Andererseits geht es nicht wirklich um Freunde, sondern es geht darum, sich beliebt zu machen, Zugang zu Menschen zu finden, Menschen zu beeinflussen. Er zeigt genau den Teil von Freundschaft, den man mit erlernten Methoden aufbauen kann. Es zeigt, wie man es schafft, als sympathisch empfunden zu werden. Ob man das bewusst und ungehemmt tut, oder ob man das benutzt, um seine eigene Persönlichkeit zu verbessern, überlässt er weitgehend dem Leser.
Mit echter Freundschaft hat das eigentlich nichts zu tun. Allenfalls mit dem Beginn einer Freundschaft. Es ist ganz gut, wenn es um den ersten Eindruck geht und um Umgangsformen, die man im Kindergarten verpasst hat. Wenn man also das Buch negativ bewerten wollte, könnte man sagen: Eigentlich ist es etwas für den Staubsaugerverkäufer an der Haustür.