Motivation durch Köderaufgaben
Es gilt also, seine Mitarbeiter durch möglichst
hochgesteckte, herausfordernde Ziele zu motivieren.
Je weniger interessante Aufgaben jemand zu erledigen
hat, desto frustierter wird er mit der Zeit. Vergleichen
Sie auch mit der Lernmethode
"Köderaufgaben".
Tipp:
Begleiten Sie niemals eine umfangreiche,
unbeliebte, einfache Aufgabe mit dem Spruch "Das
ist doch eine Herausforderung für Sie! Das können
Sie doch!". Das führt zu Frust statt Motivation.
Wie
befiehlt man?
Außerhalb militärischer Strukturen hört man nicht
gerne Befehle. Auch wenn Sie getarnt daherkommen: "Ich
wünsche mir ...", "Wären Sie so freundlich
...". Viele formulieren so und drücken doch
mit ihrer ganzen Mimik und ihrem Tonfall aus, dass
sie keinen Widerspruch dulden ... Aber selbst
wenn die Körpersprache stimmt: Die Aussage ist die
gleiche, es handelt sich um Befehle und Befehle
motivieren nur für begrenzte Dauer, wenn überhaupt.
Motivation von Mitarbeitern sieht anders aus.
Ein freier Mensch tut nur das gern, was er selbst
gerne will. Die ideale Form, einen Befehl zu erteilen,
ist den Mitarbeiter um Vorschläge zu bitten: "Was
schlagen Sie vor?". Der Mitarbeiter, der mit
einbezogen wird, der am Ende seine eigenen Vorschläge
ausführt, oder wenigstens das Gefühl hat, das wäre
so, leistet mehr. Er identifiziert sich mit seinen
Ideen.
Motivieren durch clevere Teamentwicklung
Menschen
bringen natürlich ein stärkeres Commitment mit sich,
wenn sie selbst sich für eine bestimmte Aufgabe
oder ein bestimmtes Ziel entschieden haben. Und
auch Bewertungen wie "Ist es denn im letzten Monat
besser geworden mit der Akzeptanz von Ideen?" werden
ernster genommen, wenn die einzelnen Teammitglieder
selbst an der Anwort (und natürlich an der Lösung)
mitwirken. Menschen motivieren heißt Menschen beteiligen.
Aber wer will schon von 12 Mitarbeitern jeweils
21 Erfolgsfaktoren des Teams bewerten lassen? Und
das ganze auswerten? Und verständlich darstellen?
Und dann auch noch zur Motivation nutzen?
Sie werden sich vielleicht wundern: Das geht.
Mit dem richtigen Werkzeug sogar richtig schnell
und wirksam. Während der Siemens-Manager und Arbeitsmethodik-Experte
Helmut Clemm noch mit Foliendiagrammen Pionierarbeit
leistete, gibt es heute Software, die seine
Radar-Methode mit einem eingebauten Voting-System
geradezu blitzschnell umsetzt. Das ist Mitarbeitermotivation,
die Ihre Mitarbeiter wirklich mitnimmt.
Motivieren Sie Vorgesetzte!
Vorgesetzte, die, vielleicht in ihren letzten
Berufsjahren, nicht mehr voll motiviert auf Neues
zugehen, können dem Unternehmen und auch Ihnen selbst
erheblich schaden. Es entsteht nicht nur mehr Arbeit,
sondern auch mehr Erfolg, wenn der Chef entscheidungsfreudig
und motiviert ist.
Da helfen manchmal schon ganz plumpe Manipulationsversuche.
Zum Beispiel hat es eigentlich niemand gern, wenn
Vorgesetzte seine Ideen als die eigenen ausgeben.
Aber manchmal ist es ganz nützlich, genau das anzustreben. "Sie
hatten doch letztes Jahr schon einmal angedacht
...", "Ich würde gerne auf Ihre Idee xy
zurückkommen ..." Das hilft Ihnen, Dingen eine
gewünschte Richtung zu geben, die außerhalb Ihres
legitimen Einflussbereichs liegen. Es hilft aber
auch, Vorgesetzte zum motivieren, bei denen "die
Luft raus ist". Der Wunsch nach Anerkennung
bleibt bestehen. Wenn der Chef merkt, dass er mit
schnelleren Entscheidungen Anerkennung und Respekt
ernten kann, wird er schneller entscheiden. Solche
Motivationsmethoden wirken auch, wenn es um den
Chef geht.
Motivieren mit gemeinsamem Sport
Den Zusammenhalt im Team stärken natürlich auch
gemeinsam erlebte Sportereignisse. Egal, ob Sie
zusammen den örtlichen Sportverein anfeuern oder
ein Bowling-Turnier bestreiten. Auch regelmäßige
sportliche Aktivitäten stärken und motivieren das
Team, sogar während des Arbeitsalltags. Ein Fitnessraum,
in manchen Unternehmen einschließlich Trainer, motiviert
den Einzelnen. Teams motiviert man mit einfachem
Teamsport. Nicht ohne Grund stehen in nahezu jeder
Werbeagentur Kicker-, Billiardtische oder sogar
Tischtennisplatten für die Teams bereit. Das Spiel
zwischendurch macht den Kopf frei, fördert das Teambewusstsein
und bringt den Kreislauf und
das Gehirn in Schwung.
Wie belohnt man?
Es stehen nicht immer die finanziellen Mittel
für uferlose Belohnungen bereit. Außerdem gibt es
viele Menschen, deren Motivation durch Geld nur
wenig
zunimmt. Manchmal fördert Geld nur Einbildung und
Gier und schmälert sogar die Einsatzbereitschaft.
Menschen wollen Anerkennung und Beachtung. Loben
Sie Ihre Mitarbeiter, wenn ein Lob verdient ist.
Versuchen Sie dabei aber die Individualität der
Menschen zu beachten. Vielen bedeutet es die größte
Anerkennung, wenn sie einfach mehr verantwortungsvolle,
schwierige Aufgaben bekommen und so weiter. Lob
muss auch nicht immer ausgesprochen werden. Ein
neuer Schreibtisch ist preiswerter als eine Gehaltserhöhung,
kann aber das Selbstwertgefühl und das Prestige
eines Mitarbeiters deutlich beflügeln.
Tipp:
Belohnen Sie so gezielt wie möglich! Informieren
Sie sich (unauffällig) über Hobbies, Sport, Familie,
Hausbau, andere Aktivitäten Ihrer Mitarbeiter. Dann
können Sie mit einem preiswerten, aber gezielten
Geschenk, einem erstklassigen Schläger für den
Tischtennisspieler, einer Wasserwaage für den angehenden
Bauherren oder einem guten Spielzeug für das Töchterchen
(das den Vater wegen Überstunden entbehren muss)
weit mehr Freude bereiten als mit einer immer noch
dickeren Prämie. Übertreiben Sie aber auch nicht:
Wenn Sie die bisher übliche Prämie deswegen kürzen,
ist der Effekt weg!

Und wenn schon ein neuer Schreibtisch, ein neuer
Dienstwagen, ein neues Notebook, Handy ...: Lassen
Sie die Mitarbeiter mit auswählen. "Auswählen dürfen"
ist selbst wieder ein Stück Motivation. Wer nur
zugeteilt bekommt, empfindet das Gleiche wie bei
einem Befehl. Und missgönnen Sie niemandem den "kleinen
Aufpreis für Echtholzfurnier". Wer für Denken
bezahlt wird, gibt das durch bessere Motivation
an einem einzigen Tag zurück.
Tipp:
Nutzen Sie preiswerte Motivationsmöglichkeiten:
Eine Flasche Wein oder ein Blumenstrauß zum Geburtstag
steht in keinem Vergleich zum Gehalt des Mitarbeiters,
den Geldbeträgen, die er beeinflusst etc. Ein Gegenstand,
den man in die Hand nehmen kann, erfreut möglicherweise
mehr als Geld, das man nur auf dem Kontoauszug sieht.
Tipp:
Nutzen Sie Fortbildung zur Motivation. Zur
Motivation unbrauchbar sind natürlich Seminare,
bei denen der Mitarbeiter etwas lernen soll, das
er eigentlich längst können sollte. Auch Fortbildung,
die er erwartet, hat kaum zusätzliche motivierende
Wirkung. Motivierend wirkt aber, Mitarbeiter an
höherwertige Aufgaben heranzuführen, z. B. mit einem
Strategieseminar. Helfen Sie Ihren Mitarbeitern,
erfolgreicher zu werden.
Geschenke,
die verbinden
Eine Ideenliste überwiegend für den privaten
Bereich finden Sie bei unseren
Geschenkideen.
Im geschäftlichen Bereich und speziell wenn es um
Motivation geht, denkt man an so etwas wie "Firmenfarben", Mitarbeiter als Werbeträger und besseres Zusammengehörigkeitsgefühl.
Geschenke, die verbinden sollen, brauchen eine
erkennbar gute Qualität. Denn es gilt für sehr viele
Menschen: Kleidungsstücke mit einem Firmenlogo trägt
man mit Stolz oder gar nicht. Das gilt auch für
die Nutzung von Give Aways mit einem Firmenlogo.
Sparen Sie also nicht an der Qualität oder sparen
Sie sich die ganze Aktion.
Ein
Geschenk, das der Beschenkte mit Stolz behandelt
wie ein Harvard-Student sein Uni-T-Shirt, ist ein
echtes Stück Motivation. Es kann wirken wie die
Vereinsfarben oder das Nationaltrikot eines
Sportlers. Man gehört dazu. Man ist stolz darauf.
Und man wird den Vereinsfarben keine Schande machen.
Kostenlose Motivation durch Prestigegewinn
In kleineren Betrieben, in denen Fortbildung
keinen festen Stellenwert hat, bietet es sich auch
an, Mitarbeiter, die eine besondere Leistung erbracht
haben, mit einem Fortbildungskurs zu belohnen (der
sowieso nötig gewesen wäre) ...
Manchmal sind es nur kleine Aufpreise, die man
bezahlt, um aus einem sowieso notwendigen Produkt
etwas prestigeträchtiges, motivierendes zu machen.
Oft gibt es z. B. den gleichen Schreibtisch für wenig
Geld in Echtholzoberfläche statt Kunststoff. Oder
einfach etwas hochwertigere Besucherstühle für das
Büro. Oder ein x47
aus Hirschleder statt einem Standard-Kalenderbuch.