Cookie Consent by FreePrivacyPolicy.com Geschäftsmodelle: Sich strategisch ganz neu aufstellen

Profitables Geschäftsmodell entwickeln

Neue Geschäftsmodelle erobern ganze Branchen

Geschäftsmodelle

TeamMan kann auf sehr unterschiedliche Weise gewinnbringende Geschäfte machen. So kann man z. B. Waren kaufen und zu einem höheren Preis wieder verkaufen. Das ist das Grundprinzip des Handels. Man kann Rohmaterial einkaufen, einen Mehrwert durch menschliche Arbeit hinzufügen und dann ein fertiges Produkt verkaufen. Oder man kann Häuser und Wohnungen vermarkten, ohne sie zu besitzen, indem man sie vermittelt und eine Provision erhält. Manche Produkte, wie etwa eine Versicherung, kann man in den meisten Fällen gar nicht kaufen und verkaufen, sondern stets nur vermitteln. Man kann Menschen beraten und dafür ein Honorar kassieren. Man kann einmal im Leben das Geschäft seines Lebens machen oder tagtäglich Tausende von Vermittlungsgeschäften, die jeweils nur einen Cent abwerfen.

All das sind Geschäftsmodelle. Und genau diese Welt der Geschäftsmodelle wird seit der Entstehung des Internet kräftig durchgeschüttelt.

Geschäftsmodelle durch Trends

Viele Geschäftsmodelle entstehen dadurch, dass sich die Umwelt verändert. Menschen leben vereinzelter als früher. Menschen werden älter. Viele Menschen sind heute ohne Navi orientierungslos oder wissen ohne ihr Smartphone nichts mehr mit sich anzufangen. Menschen mit Spezialinteressen finden sich viel leichter als früher. Aus vielen solchen Trends ergeben sich tragfähige Geschäftsmodelle. Das Internet ist hier nicht Voraussetzung, sondern Unterstützung. Die Vermarktung ist einfach leichter.

Doch natürlich entwickeln sich auch Gelegenheiten, die ohne das Internet gar nicht denkbar wären.

Der long tail EffektBücher

Da gibt es z. B. das Phänomen des "long tail". Damit ist das neu entstandene Geschäft mit Spezialinteressen gemeint. Eine lokale Buchhandlung beispielsweise macht den wesentlichen Teil ihres Umsatzes mit den Büchern, die im Regal zum Kauf bereitstehen. Exotische Titel, die man nur auf Bestellung verkaufen kann, bildeten erst durch die Entwicklung elektronischer Bestellverzeichnisse einen allmählich wachsenden Umsatzanteil.

Ein wirkliches Geschäft ist daraus aber erst durch das Internet geworden. Ein Anbieter wie Amazon muss sich nicht auf Bestseller beschränken, sondern bietet gleich hunderttausende Titel an. An der Summe der "schlecht laufenden Titel" kann er mehr verdienen als an den Bestsellern. Und die Kunden erhalten viel präziser genau das, was sie suchen. Der Markt wächst für alle.

Post- und PapierwarenGeschäftsmodelle
sind strategisch äußerst wichtig

Nachdem mehrere Jahrzehnte lang Geschäftsfelder, Marktanteile, Wettbewerbsvorteile und Managementmethoden die strategischen Überlegungen beherrscht hatten, rückt seit ein paar Jahren das Thema „Geschäftsmodelle“ in den Vordergrund.

So mancher Laden an der Ecke hat über Nacht ausgedient. Viele Wettbewerbssituationen ändern sich rasend schnell.

Themen wie „Zeitwettbewerb“ und nicht zuletzt das millionenfach verkaufte Buch „Der blaue Ozean als Strategie (Amazon Affiliate Link) “ lenkten den Blick auf die grundsätzliche Art und Weise, wie Geschäfte betrieben werden.

Die meisten Kooperationsstrategien beruhten noch vor kurzer Zeit auf den den selben Prinzipien, wie wir sie im Tierreich finden. Man versucht, "Masse zu generieren", so wie im Musical eine Herde Gnus den König der Löwen niedertrampelt oder wie ein Schwarm von hunderten von Staren oder Schwalben sich zu einer Drohkulisse oder gar einem Luftkampf mit einem Bussard zusammenfindet und ihn vertreibt. Gemeinsam ist man einfach stärker. Doch die Entwicklung des Internet und der sozialen Netzwerke hat den Schwerpunkt der Entwicklung verlegt auf Kooperation im Sinne von Spezialisierung und immer neuen Formen der Arbeitsteilung.

Das Internet macht heute eine Vielzahl von „multisided business“ Modellen möglich. Gleich drei davon sind allein schon auf dieser Webseite zu finden:

  • Die Betreiber von Webseiten beispielsweise können Google-Werbung schalten und werden nach den erzielten Klicks bezahlt. Um die Auswahl passender Anzeigen kümmert sich Google. Google macht das geschickt: Würden wir hier solche Werbung schalten, hätten die meisten Werbeanzeigen irgendwie mit Strategie zu tun. Sie als Besucher dieser Webseite würden das wenigstens ein Stück weit als Ergänzung und Bereicherung erleben. Jedenfalls als wesentlich angemessener als beispielsweise die Werbung für Autos oder Bier hierher passen würde. Alle Beteiligten gewinnen.
  • Buchwerbung für Amazon funktioniert so, dass der Webseitenbetreiber eine Provision auf die erzielten Umsätze erhält. Das ermöglicht es, Knowhow anzubieten und auf einfachste Weise Einnahmen damit zu erzielen. Es gibt dafür wiederum unterschiedliche Strategien. Man kann Werbung für unterschiedlichste Güter machen und dazu einfach die Vielzahl seiner Besucher nutzen. Oder man kann seinen Lesern durch sorgfältige Auswahl der bestgeeigneten weiterführenden Literatur einen beträchtlichen Zusatznutzen bieten. Die fertige Anzeige mit Bild stellt Amazon durch wenige Klicks komplett und einfach bereit. Amazon spannt durch Buchbesprechungen und Lieblingslisten eine gewaltige Anzahl weiterer Menschen vor seinen Karren. "Multisided" heißt, dass verschiedene Interessengruppen an einem Gesamt-Geschäftsmodell mitwirken. Alle Beteiligten gewinnen.
  • Fotolia ist ein elektronisches Vermittlungsgeschäft. Fotografen liefern Bilder. Fotolia stellt die nötige Plattform bereit. Kunden erhalten für sehr erschwingliche Beträge gute Fotos aus einem nach Millionen Motiven zählenden Pool. Nicht einzelne, teuer verkaufte Bilder, sondern Abertausende Male nur Centbeträge ergeben ein Geschäft, das es so ohne das Internet nie gab. Alle Beteiligten gewinnen.

Schon diese Beispiele machen deutlich, wie sehr die herkömmliche Wettbewerbssituation in einer Branche durch neue Geschäftsmodelle aus den Angeln gehoben werden kann. Musik, "soziale Netzwerke" oder Open-Source-Software sind weitere Beispiele.

Wie entstehen neue Geschäftsmodelle?

Team-BesprechungNoch immer entstehen neue Geschäftsmodelle durch eine Art Evolution. Beispielsweise erlaubten in vielen Branchen neue Fertigungsmethoden und die ständige Fortentwicklung der EDV nach und nach immer schnellere Warenlieferungen. Kürzere Lieferzeiten sind schon immer ein Teil des Wettbewerbs. Nach und nach bildeten sich in manchen Branchen Anbieter heraus, die deutlich erkennbar schneller waren als andere.

Doch erst ein echter Wechsel des Geschäftsmodells bringt eine Branche in Aufruhr: Wer so schnell liefern kann, dass der Fachhandel keine Waren mehr lagern muss, wirft Wettbewerber, die das nicht können, gleich reihenweise aus dem Rennen. Der Anbieter liefert nicht mehr alle paar Wochen eine Sendung an ein Lager, sondern täglich neu, vielleicht gar nicht an den Händler, sondern direkt auf die Baustelle des Endkunden.

Ein neues Geschäftsmodell kann also durchaus dadurch entstehen, dass man sich einen Wettbewerbsfaktor der Branche konzentriert und irgendwann eine Nutzenschwelle überschreitet, die den Markt umkrempelt.

Wie findet man gezielt ein neues Geschäftsmodell?

Die neuen Geschäftsmodelle, also diejenigen, die so erkennbar anders und oft regelrecht genial sind, dürften aber anders entstanden sein. Geschäfte folgen oftmals so völlig neuen Regeln, dass auch die Unternehmen, die sie umsetzen, auch nur neu gegründete Unternehmen sein können. "Traditionsunternehmen" sind schlicht zu langsam und zu träge, um eine echte Revolution zu schaffen. Ideen für neue Geschäftsmodelle entstehen aber nicht nur im luftleeren Raum, bei zufälligen Gesprächen in verrauchten Spelunken oder beim Zusammentreffen glücklicher Umstände.

Ein neues Geschäftsmodell entsteht, wenn man die alten auf den Prüfstand stellt, wenn man die Bedürfnisse der Kunden, die eigenen Kernkompetenzen und die Chancen von technischem und kulturellem Wandel gezielt durchsucht.

Das geht nicht im Alltagsgeschäft. Schaffen Sie daher einen geeigneten Rahmen, also im weitesten Sinne ein "Strategie-Wochenende". Anleitungen für eine konkrete Vorgehensweise bei der Suche finden Sie z. B. in „Business Model Generation (Amazon Affiliate Link) “ Und schon kann es losgehen. Die Ideen selbst kommen oftmals ganz von alleine.

Ebenfalls lesenswert ist z. B. „The long tail (Amazon Affiliate Link)“ (gibt es auf Deutsch) von Chris Anderson.

Es lohnt sich, mit diesem Thema Kontakt aufzunehmen. Vielleicht ist gerade Ihr jetziges Geschäftsmodell das nächste, das über Nacht vom Markt gefegt wird. Und vielleicht haben gerade Sie seine Ablösung erfunden.

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