Cookie Consent by FreePrivacyPolicy.com Trainingsprogramm "Erfolg mit Menschen" Teil 7

Akzeptanz 7/12

Trainingsprogramm "Akzeptanz" - Tag 7

1. Ihre Wirkung durch Äußerlichkeiten

FrisurWie sieht es aus mit Körperpflege? Und mit Makeup? Unterziehen Sie sich einer gedanklichen Prüfung: Benutzen Sie zuwenig oder zuviel Farbe? Wie ist die Wirkung? Wie sollte sie sein? Wieviel Zeit und Gesundheit opfere ich dafür? ...

Kleidung, Makeup, Schmuck etc haben zwei Hauptwirkungen:
- Ihr äußeres Erscheinungsbild soll andere Menschen in eine gewünschte Richtung für Sie beeindrucken
- Ihr eigenes Selbstwertgefühl soll gestärkt und gelenkt werden

Daneben gibt es aber eine massive Nebenwirkung: Sie erwecken Neid und Eifersucht. Wer sich deutlich geschmackvoller oder eleganter kleidet als Chef oder Chefin, erweckt dort möglicherweise ein Gefühl der Bedrohung. Behalten Sie solche Einflüsse im Auge.

Gerade bei stark geschminkten Gesichtern liegt oft nur ein schmaler Grat zwischen Schönheit und Abschreckung. Schon ein wenig veränderte Lichtverhältnisse können die Wirkung zerstören oder gar umkehren.

Beachten Sie: Lichtverhältnisse können sich innerhalb eines Tages sehr stark verändern. Damit ändert sicht die Wirkung von Hautfarbe, Make Up und Kleidung.

Lassen Sie sich gelegentlich von Dritten beraten: Befreundete Menschen, Friseur, Kosmetikstudio, Typberatung etc.

Tipp

Tipp:

Kleidung, Makeup und Schmuck wirken immer abhängig von der Umgebung. Was zuhause vor dem Spiegel perfekt erscheint, kann bei Tageslicht oder einer Mischung aus Tageslicht und Kunstlicht völlig anders wirken.

Tipp

Tipp:

Der äußere Eindruck ist relativ. In einem muffigen Büro fällt elegante Kleidung stärker auf als in einer eleganten Umgebung. Achten Sie darauf, wie andere wirken und sich kleiden. Sorgen Sie dafür, dass niemand Sie übersehen kann.

2. Ihre Wirkung durch "Persönlichkeit"

Sind Sie ehrlich? Wer seine Persönlichkeit weiterentwickeln möchte, wer als Mensch und für seine Ideen die Anerkennung anderer finden will, muss an diesem Thema arbeiten.

Lügenbaron von MünchhausenNatürlich gibt es keine "Ehrlichkeitsmethode". Ehrlichkeit nimmt man sich vor und hält sie durch. Um die äußere Wirkung braucht man sich dagegen wenig Sorgen zu machen. Wir trainieren schließlich Tag für Tag den Umgang mit Menschen. Wir üben uns im Erkennen von Ehrlichkeit. Natürlich gelingt es nicht immer. Aber die gesamte Einschätzung einer Person wird auf jeden Fall durch bewusst und unbewusst erfasste Details mitgeprägt, die in der Regel ein weitgehend zutreffendes Bild ergeben.

Beachten Sie aber etwas ganz Wesentliches: Wenn Sie eine ehrliche Person sein möchten, müssen Sie das auch in kleinen Dingen sein. Sie begegnen dem gleichen Effekt wie bei der Korruption: Es beginnt mit ganz kleinen Geschenken und Freundlichkeiten, die Geschenke werden allmählich größer und größer und werden zur Bestechung. Mit Unehrlichkeit in kleinen Dingen verhält es sich ähnlich.

Unehrlichkeit beginnt nicht erst, wenn Sie lügen, wie Karl Friedrich Hieronymus Freiherr von Münchhausen. Die Wirkung Ihrer Persönlichkeit leidet bereits, wenn Sie es in kleinsten Dingen nicht so genau nehmen miWilhelm Buscht der Ehrlichkeit. Lügen haben die Tendenz, zu wachsen und andere Lügen nach sich zu ziehen. Sie können sich garnicht merken, was Sie alles schon übertrieben oder erlogen haben. Lügen Sie lieber nicht!

Der Beste muss mitunter lügen, zuweilen tut er´s mit Vergnügen!

Wilhelm Busch

3. Ihr Umgang mit Menschen

Führen Sie die genannten Vorsätze fort: Fragen Sie! Sprechen Sie Menschen mit Namen an!
 

 

Wann glänzen die Augen?

Wann glaubt jemand, ein gutes Gespräch mit Ihnen geführt zu haben? Wann findet jemand Gefallen an einem Gespräch? Ganz einfach: Ihr Gesprächspartner fühlt sich wohl, wenn er selbst spricht. Noch wohler fühlt er sich, wenn er über Dinge spricht, die ihm am Herzen liegen. Lassen Sie deshalb den Anderen sprechen.

SteckenpferdWenn es um sozialen Kontakt geht, ist es geschickt, das Lieblingsthema des Gesprächspartners aufzugreifen. Fast jeder Mensch hat solche Themen, über die er freudestrahlend und mit glänzenden Augen stundenlang sprechen könnte. Der Eine träumt davon, ein Unternehmen zu gründen, der Andere lebt für seine Bergtouren, die Dritte redet nur über Kindererziehung, über Musik oder spanische Literatur, der Vierte schwärmt am liebsten von seiner Yacht. Versuchen Sie, diese Themen für Ihre häufigen Gesprächspartner vorsichtig herauszufinden, informieren Sie sich über das Thema und zeigen Sie gelegentlich dafür Interesse.

Ein rumänisches Sprichwort sagt: "Am schnellsten kommt man auf dem Steckenpferd seines Vorgesetzten voran.". Im Geschäftsleben gibt es "Lieblingsideen" und "Lieblingsprojekte", eben Steckenpferde und Spezialinteressen. Wer am Lieblingsprojekt des Chefs beteiligt ist, verdient irgendwann mehr Geld als Andere bei vergleichbarer Leistung. Es zählt zu den wichtigsten Erfolgsregeln für den Umgang mit Menschen: Interessieren Sie sich für das, was den anderen interessiert!

Ist das Thema, etwa bei geschäftlichen Besprechungen, vorgegeben, dann versuchen Sie, die Standpunkte der Gesprächspartner und die Gemeinsamkeiten hervorzuheben. Z.B. "Können Sie Ihre Gründe nochmals erläutern?", "Das ist eine gute Idee. Wo sehen Sie Ansatzpunkte, mir entgegenzukommen?", "Wie könnten Sie sich einen Kompromiss vorstellen?", "Welchen Nutzen könnte ich Ihnen mit dem Projekt sonst noch verschaffen?" .. (Lesetip: berufliche Verhandlungskunst: "Das Harvard-Konzept", soziale Kontakte: "Wie man Freunde gewinnt")

Trainieren Sie in diesem Sinne weiter, Fragen zu stellen.

 

Tipp

Tipp:

Es hebt die Laune aller Beteiligten, wenn an Stelle banaler Smalltalk-Themen über echte Interessen gesprochen wird. Das kann man durchaus auch gezielt fördern. Im Personenverzeichnis eines größeren Projekts zum Beispiel findet man Hinweise über die fachlichen Qualifikationen der Beteiligten. Hin und wieder sieht man dort aber auch eine Spalte, in welcher die Menschen selbst eintragen können, über welche Themen sie gerne sprechen. Da steht dann auch mal drin "russische Literatur des 19. Jahrhunderts" oder "Wanderungen in British Columbia". Man braucht also nicht immer wieder zu fragen „Wie ist denn heute das Wetter bei Euch?“ Jetzt kann man gezielt begeisternde Themen ansprechen:: "Sie haben Malerei der Renaissance als Smalltalk-Thema angegeben. Da kenne ich mich überhaupt nicht aus. Was ist denn daran das Besondere für Sie?". Das ist dann nicht wie das heimliche Dossier eines Handelsvertreters, sondern offen, ehrlich und fair. Und es scheint tatsächlich immer wieder zu interessanten Gesprächen zu kommen. Und sorgen Sie sich nicht um verlorene Zeit. Das bessere Miteinander, besseres Verständnis, engere Bindung und höhere Motivation machen das schnell bezahlt.

Und noch ein Pluspunkt, wenn jeder selbst die Eintragung in diese Smalltalk-Themenliste macht: Es kann sie auch jeder selbst aktuell halten. Auch die Themen, für die das Herz brennt, verändern sich zuweilen.

Überlegen Sie, ob Sie nicht gelegentlich dem einen oder anderen Kollegen oder Kollegin eine Freude machen könnten. Wie wäre es mit einem kleinen Blumenstrauß? Oder eine Torte für die gemeinsame Pause? Vorsicht: Nicht aufdringlich und nicht auffallend gehäuft!

Tipp

Tipp:

Wenn man jemanden zum Sprechen bringen will, hilft ein einfacher Trick. Wiederholen Sie die letzten Worte des Gesprächspartners in Frageform.

Beispiel:

"Kohler hat schon wieder sein Budget überschritten!"

- "Er hat sein Budget überschritten?".

Die Fragen "Ja?" oder "Ehrlich?" wirken oft ähnlich. Viele Menschen sind nicht in der Lage, ihren Redeschwall zu stoppen und erzählen viel mehr, als sie ursprünglich wollten. Missbrauchen Sie diesen Trick nicht! Der Gesprächspartner würde sich ausgehorcht fühlen. Setzen Sie die Technik ein, um Interesse zu zeigen und Gespräche in Gang zu bringen!

4. Ihre Stimme

Tipp

Tipp:

"Äh!"
Das zählt zu den gefürchtetsten Wörtern eines Redners und es erinnert an den Oberlehrer in der Schule, der immer wieder "zu viele Ähs!" kritisierte.
Ein "Äh" ist keine Katastrophe. Das passiert selbst professionellen Rednern. Aber es gibt Tricks, die Zahl der Ähs zu reduzieren:

- Setzen Sie bewusst kurze Pausen und zählen Sie dabei im Geiste bis zwei oder drei
- Notieren Sie in Ihrem Manuskript immer wieder "Kein Äh!"

AufgabeAufgabe: Bitte lesen Sie sich täglich laut und deutlich einen Artikel aus der Zeitung vor. Versuchen Sie erneut, Ihr Sprechtempo immer wieder zu verändern.

5. Ihre Argumentation: Was sagen Sie?

OptimismusAchten Sie heute in Besprechungen und Diskussionen auf negative Aussagen. Beachten Sie, wie Sie selbst auf solche Aussagen reagieren. Versuchen Sie, wo immer möglich, eine positive Entgegnung zu finden (und, wenn angebracht, zu äußern). Dazu gehört nicht nur die Position "Wir schaffen das!", sondern gegebenenfalls auch "Frau Meier ist clever genug. Das kriegt sie hin!" Wenn Frau Meier anwesend ist, dann sprechen Sie sie natürlich ganz direkt an: "Frau Meier, ich traue Ihnen das zu", jedenfalls sofern das nicht selbstverständlich ist. Versuchen Sie auch bei Aussagen über Dritte stets, einen optimistischen, positiven Standpunkt einzunehmen und äußern Sie ihn gegebenenfalls.

Erwidern Sie den Gruß "Wie gehts?" nicht mit einer Klage. Sagen Sie lieber "Danke, hervorragend! Wie geht es Ihnen, Frau De Gasperi?". Die Aussage, selbst wenn Sie Ihrer augenblicklichen Stimmung nicht entspricht, bessert tendenziell Ihr Wohlbefinden und Ihre Einstellung.

Tipp

Tipp:

Sagen Sie auch Dinge, die für Sie selbstverständlich sind. Insbesondere eine Aufzählung von wichtigen Argumenten, z. B. von Produktvorteilen, sollte nichts als selbstverständlich voraussetzen.

6. Ihre Präsentation: Wie sagen Sie es?

Eine Idee kommt besser an, wenn sie leicht zu verstehen ist. Dafür verwendet man Präsentationstechniken. In der Praxis ist es sinnvoll, Instrumente wie VISIO zu erlernen, um verständliche Diagramme auf die Overhead-Folie zaubern zu können. Seien Sie auch mit Diagrammen sparsam. Machen Sie nicht aus Zahlenfriedhöfen Bilderfriedhöfe.

 

Der Zugang zum GehirnAbendessen

Manchmal kann man erstaunliche Beobachtungen machen: Wenn unsere Kinder fernsehen oder spielen und man ruft Sie "Kommt zum Abendessen!", dann kommen Sie oft der Reihe nach an: Die Älteste zuerst, der zweite als Zweiter ... Ruft man Sie "Hallo, es gibt leckeren Blumenkohl, Pommes Frites und Hähnchen ..." dann ist es umgekehrt: Der Jüngste zuerst, dann der Zweitjüngste ...

Das könnte mit dem Zugang zum Gehirn zusammenhängen: Die Jüngeren reagieren schneller auf einen bildhaften, plastischen Zugang, die Älteren eher auf den abstrakten Input.

Auch Ihrer Zuhörer haben verschiedene Köpfe, verschiedene Gehirne, verschiedene bevorzugte Informationswege. Es ist wichtig, dass Sie dieser Tatsache Rechnung tragen. Bieten Sie Worte und Bilder für die linke und die rechte Gehirnhälfte. Das bleibt besser haften. Und wenn Sie noch einen Gegenstand haben, vielleicht ein Produkt, das man durch die Reihen geben und anfassen kann, umso besser. (Siehe auch Denkmethoden)

 

Wichtiger noch ist aber, in einem Gespräch, bei Gegenfragen etwa, schnell und formlos einen Zusammenhang oder eine Idee einfach als Skizze hinzuzeichnen.

Diese Kunst läßt sich üben. Nehmen Sie z. B. das Buch, das Sie als Begleitliteratur lesen, und versuchen Sie, die dargestellten Zusammenhänge in den bisher gelesenen Kapiteln in Skizzen zu fassen. Zunächst ist es wichtig, überhaupt eine Skizze zu machen, egal, ob Sie nun Menschen oder Dinge zeichnen, oder ob es nur um Kästchen mit Pfeilen etc geht, die Sie beschriften: Beachten Sie aber folgenden Tip:

Tipp

Tipp:

Pfeil Es sind nur wenige Striche, die aus einem einfachen, eindimensionalen Pfeil ein dreidimensionales, Pfeil ansprechendes Gebilde machen. Pfeil Den Gehirnen Ihrer Zuhörer (und Ihrem eigenen) erleichtern Sie dadurch aber ganz erheblich, Pfeilvon der linken auf die rechte GehirnhälftePfeilzu wechseln, die Skizze also nicht nur in der Logik der Details, Pfeil sondern in der Struktur des Ganzen zu erfassen. Pfeil Das kann der entscheidende Unterschied für das Verstehen sein! Pfeil

Beispiel: Sie wollen den Fleiß Ihrer Abteilung in Zahlen demonstrieren. Üblich wäre ein Balkendiagramm mit der jährlich steigenden Leistung. Mit wenig Aufwand ergänzen Sie noch ein Hintergrundbild z. B. eine fleißige Biene und blenden das Diagramm und die Zahlen darüber. Aber warum eigentlich? Würde nicht die Biene genügen mit einer feinen Liniengraphik ohne Achsenkreuz, ohne Zahlen, ohne alles? Und nur wenige Worte daz

Erasmus von RotterdamEine weitere Möglichkeit, die Vermittlung von Ideen zu fördern ist der mittelfristige Erwerb von Talenten wie gutes Schreiben und bildhaftes Erzählen.

Aufgabe Aufgabe: Überlegen Sie nochmals, mit welchen Bildern, Diagrammen, Skizzen etc Sie Ihren Vorschlag lebhafter und verständlicher machen könnten. Oder noch besser: Was könnten Sie Ihren Zuhörern in die Hand geben, was noch mehr überzeugt und haften bleibt?

Aufgabe Aufgabe: Lesen Sie die Ausführungen über "Visualisierung"


Der Umgang mit Büchern bringt die Menschen um den Verstand.

Erasmus von Rotterdam


Halten Sie deshalb keine theoretischen Vorträge, sondern greifen Sie Beispiele aus dem Leben. Erzählen Sie in Bildern.


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