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Erfolg : Geld

Traden, anlegen, spekulieren

Geld vermehren durch Spekulation

Traden - spekulieren - anlegen ...Aktienspekulation

Geld verdienen durch Spekulation ist heute einfacher denn je. Doch wie geht das? Was bedeuten die vielen Begriffe rund um die Aktien-Wetten? Was ist risikoreich? Was ist am profitabelsten?

Das Wort Spekulieren kommt aus dem Lateinischen und hat, wie z. B. "Inspektion" oder "Prospekt", mit Sehen zu tun. Gemeint ist das Sehen einer Gelegenheit und das Voraussehen einer zukünftigen Entwicklung. Wer spekuliert, wettet auf eine zukünftige Wertentwicklung.

Spekulation hat sehr viele Gesichtspunkte. Ob sie erfolgreich ist, hängt nicht davon ab, ob wir eine Firma sympathisch finden, deren Aktien wir kaufen. Risiko, Zeithorizont, Hebel, Trends ... Lassen Sie uns das erst mal im Detail anschauen:

Der Zeithorizont von Spekulation und Geldanlage

Die gewaltigen Umsätze an den Weltbörsen in den letzten Jahren entstehen durch ein neues Phänomen: Nicht mehr Menschen handeln mit Aktien, sondern Computer. Aktien werden oft gekauft und dann innerhalb von winzigen Bruchteilen einer Sekunde schon wieder verkauft. Das ist derzeit die unterste Grenze des Zeithorizonts von Aktiengeschäften. Man spricht von Machine Trading.

Klar, dass man das nicht "Anlagegeschäfte" nennen kann. Es geht darum, selbst von geringsten Schwankungen der Wertpapiermärkte zu profitieren. Wenn nicht Computer, sondern Menschen das tun, dann sprechen wir von Trading (to trade = handeln), genauer gesagt von Daytrading, also dem Aktienhandel innerhalb eines Tages. Man steigt vielleicht mehrmals im Laufe des Tages ein und löst spätestens vor Börsenschluss seine Positionen wieder auf. Wer die Tagestrends richtig erkannt hat, kann damit Geld verdienen. Dieses Daytrading könnte man als den zweiten Zeithorizont der Börsengeschäfte bezeichnen.

Steigende und fallende Kurse

Spekulieren heißt immer, dass man eine zukünftige Entwicklung voraussieht, entsprechend handelt und so aus den Schwankungen der Aktienkurse Geld macht.

Mit Spekulation durch Aktiengeschäfte ist in der Regel gemeint, dass man versucht, Aktien billig zu kaufen und teurer zu verkaufen. Auch das ganz kurzfristige Trading ist natürlich Spekulation, dann aber nicht durch Voraussehen von äußeren Ereignissen, sondern Spekulation auf das Verhalten anderer Marktteilnehmer und auf Effekte von Wahrscheinlichkeitsrechnung und Statistik. Bei der "typischen" Börsenspekulation geht der Zeithorizont vom Tagesbereich bis zu mehreren Jahren.

Während der "normale" Spekulant Aktien besitzen und eine längere Zeit halten und vielleicht auch immer mal wieder eine Dividende einstreichen will, sieht der Daytrader das ganz anders. Und dann ist auch egal, ob Kurse fallen oder steigen. Je nach Börse und rechtlichem Umfeld kann man dann genausogut Aktien leihen, verkaufen und später billiger zurückkaufen. Eine Baisse-Spekulation mit Leerverkäufen nennt man das.

Was bedeutet "long" und "short" ?

Mit Long-Spekulation oder einer Long-Position meint man, dass man eine Aktie kauft, steigende Kurse erwartet und später teurer verkauft. Short bedeutet, dass man Aktien verkauft, sinkende Kurse erwartet und später billiger zurückkaufen will. Short-Positionen werden oft mit geliehenen Aktien eingegangen. Man muss also Aktien nicht erst besitzen, um sie verkaufen zu können.

Was sind Hebel-Produkte?

Ein Hebelprodukt dient dazu, auch aus kleinen, langweiligen Kursbewegungen schnelle Gewinne und Verluste zu machen.

Das kann zum Beispiel eine Option sein: Die Aktie X steht auf einem Kurs von 100 Euro. Jemand der 100 solche Aktien besitzt, bietet nun an, diese 100 Aktien ein Jahr lang bereitzuhalten und auf Verlangen für 100 Euro zu verkaufen und verlangt für dieses Recht 5 Euro pro Stück. Er verkauft also eine Option.

Er, der Verkäufer der Option, verdient damit diese 5 Euro pro Stück. Steigt die Aktie in dem vereinbarten Jahr auf 120, so hat er einen Gewinn verpasst, denn er muss sie für 100 hergeben. Fällt sie auf 80, so wird er die Aktien immer noch haben, hat die Chance verpasst, sie für 100 zu verkaufen.

Für den Käufer der Option stellt sich die Situation viel aufregender dar: Steigt die Aktie auf 120, dann kauft er für 100 und verkauft für 120. Er streicht also pro Aktie einen Gewinn von 20 Euro ein. Er hat also seinen Einsatz von 5 Euro vervierfacht. Fällt die Aktie dagegegen, ist die Option wertlos. Der Einsatz ist vollständig verloren.

Eine solche Situation, mit einer Kursbewegung von hier 20% eine Vervierfachung seines Einsatzes zu erzielen, nennt man eine Hebelwirkung.

Optionen sind also Hebelprodukte. Hier kann der Käufer im schlimmsten Fall seinen Einsatz verlieren, aber nicht mehr. Bei anderen Produkten kann es eine Nachschuss-Pflicht geben. Oder man kann noch garnicht realisierte Gewinne aus einer solchen Hebelwirkung zum Erwerb weiterer Hebelprodukte verwenden und damit die Wirkung noch mehr steigern. Der Phantasie sind da nur wenige Grenzen gesetzt. Für diese Wettscheine ist auch der Begriff "Zertifikate" in Gebrauch. Was genau sie versprechen, sollte man genau wissen, wenn man sich darauf einlassen möchte.

IndustrieTagesspekulation

Als Tagesspekulation könnte man den Versuch bezeichnen, aus aktuellen Ereignissen Kapital zu schlagen. Vielleicht verkauft alle Welt Lufthansa-Aktien wegen einer Vulkan-Aschewolke. Ein Spekulant kauft in der Hoffnung, dass der Spuk in ein paar Tagen vorbei ist und die Kurse wieder steigen. Die Aktien von K+S, einem Unternehmen, das neben Kalidünger auch Streusalz verkauft, werden für Spekulationen über das Winterwetter benutzt. Viele Spekulanten versuchen, den Terminplan der Quartalsberichte zu nutzen. Wer vorab richtig einschätzt, ob die Geschäfte wohl besser oder schlechter gelaufen sind, als allgemein erwartet, kann innerhalb von ein paar Tagen gutes Geld verdienen.

Aktienmärkte übertreiben häufig Sorgen und Hoffnungen auch bei Tagesereignissen. Was nur ein Hundertstel des Firmenertrags ausmacht, kann durch eine entsprechende Presse trotzdem leicht mehr als ein Zehntel des Kurswertes kosten oder erbringen.

Während im ganz kurzfristigen Daytrading die Kursentwicklungen selbst die wichtigste Informationsquelle sind, bewegt man sich hier in einer Welt voller Aktientipps und Unternehmensinformationen. Viele Anleger vertrauen hier auf Börsenzeitschriften oder Börsenbriefe.

Trendspekulation

Der nächst längere Zeithorizont ist einGelde Art Trendspekulation. Ein Spekulant erkennt, dass eine Aktie zu steigen beginnt. Er steigt ein und Wochen oder Monate später lässt der Run auf diese Aktie nach und der Spekulant steigt wieder aus. Ob dabei wirklich wirtschaftliche Hintergründe vorliegen, ist oft zweitrangig. Auch im Vorfeld von politischen Wahlen gibt es solche Trends.

Nicht nur die Anfänger im Spekulationsgeschäft zahlen eine Menge Lehrgeld für psychologische Phänomene: Panikverkäufe ausgerechnet zum tiefsten Kurs. Oder für die ganz einfache Erkenntnis: Es werden nicht Werte, sondern Erwartungen gehandelt. Wenn erst einmal alle wissen, dass die Geschäfte eines Unternehmens gut laufen, wo soll dann der Kurs noch hin? Wer soll denn dann noch bei noch höheren Kursen einsteigen? Es ist also Zeit, ganz schnell Kasse zu machen und sich wieder Aktien zuzuwenden, die erst am Anfang eines positiven Trends stehen. Besonders gute Geschäfte können einen Börsenkurs gründlich verhageln und umgekehrt können katastrophale Ertragszahlen, sobald jeder davon weiß, zu steigenden Kursen führen.

Trendspekulation kann man wie das Daytrading alleine auf Basis der beobachteten Kursentwicklungen betreiben. Doch hier ist es äußerst hilfreich, wenn man hier auch globale politische und wirtschaftliche Informationen zu Rate zieht, etwa aus der herausragend guten Zeitschrift "The Economist".

Erwartungen bestimmen die Kurse

Es gibt daher auch eine Art von "Spekulation auf Erwartungen". So kann eine gesunkene Bohrinsel wochenlang immer noch höhere Umweltkosten vermuten lassen. Aber vielleicht folgt dann doch wiederum eine wochenlange Spekulation auf die rettende Meldung "Ölaustritt gestoppt" oder "alles nicht so schlimm". Oder ein staatlicher Raubzug in Form einer Sondersteuer? Wenn sich der erste Schrecken gelegt hat, kann es durchaus sein, dass über Monate auf den Ausgang der nächsten Wahl spekuliert wird und dabei der Kurs höher steigt als zuvor. Und natürlich kann man auf derartige Markterwartungen spekulieren und dabei viel Geld gewinnen oder verlieren.

TaschenrechnerDas Börsengeschehen ist zu einem großen Teil Psychologie, auch wenn die übergroße Mehrheit der Umsätze von Computern gemacht werden. (Im Mai 2010 wurde die Wall Street sogar von einer Computerpanik heimgesucht.) Das kann man einerseits nutzen, indem man versucht, die Psyche der Marktteilnehmer und deren Wendepunkte richtig zu deuten. Psychische Faktoren spiegeln sich aber auch oft im Kursverlauf so wider, dass man bestimmte Muster erkennen kann.

Chartspekulation

Die Abbildungen von Aktienkursverläufen nennt man Charts. Die Kunst, diese zu deuten, nennt man Charttechnik, Chartanalyse oder gelegentlich auch Chart-Spekulation. Beispiel: Abklingende Nervosität beispielsweise ergibt Dreiecksformationen. Anfangs große und hektische Ausschläge werden allmählich immer niedriger. Pendeln die Ausschläge um immer den gleichen Mittelwert, liegt das Dreieck also gerade, dann erwartet man, wahrscheinlich zu Recht, dass sich in den meisten Fällen ein zuvor schon erkennbarer Trend wieder fortsetzen wird. Charttechnik ist völlig losgelöst von Ereignissen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Es ist offenbar verführerisch, ohne jede direkte Kenntnis der wirtschaftlichen Gegebenheiten von einem ruhigen Wohnzimmertisch aus den weiteren Kursverlauf vorhersagen zu können. Leider sind die meisten Formationen erst dann zuverlässig zu deuten, wenn sie "fertig", also bereits Vergangenheit sind. Einige Parallelen zur Astrologie sind jedenfalls unverkennbar.

Deutlich zu beobachten sind die mehrjährigen Trends von Zinsen, Konjunktur und Börsenkursen. Anfang und Ende dieser Zyklen sind erst im Nachhinein zuverlässig zu erkennen. Wer aber einen Teil des potentiellen Gewinns verschenkt und lieber etwas später einsteigt und wieder aussteigt, bevor die Spitze der Euphorie auf der Höhe des Zyklus erreicht ist, kann damit gutes Geld verdienen. Doch auch diese Zyklen-Spekulation ist Spekulation mit allen ihren Risiken.Aktien Chartanalyse

Wie geht es konkret? Es gibt dazu eine lange Reihe von Büchern. Der bessere Einstieg ist aber wohl, wenn Sie einen kurzen, verständlichen Einstieg wählen, etwa mit dem Einführungskurs der FAZ, dann einige Zeit selbst beobachten und ausprobieren und, wenn überhaupt, erst dann auf umfangreiche Bücher zurückgreifen.

Vermögen in die Zukunft transportieren

Natürlich ist auch der nächste Zeithorizont noch immer mit Spekulation behaftet: Die gewinnbringende Aufbewahrung von Geld für einen späteren Lebensabschnitt: Vom Kindesalter aufbewahrt für das Studium oder während des Arbeitslebens angespart für das Rentenalter. Hier stehen weder Konjunkturzyklen noch "trendstarke Aktien" im Mittelpunkt, sondern langfristige Überlegungen wie "Die Zahl der Menschen steigt, die verfügbaren Rohstoffe schwinden." oder "Der Anteil der älteren Menschen nimmt zu.". Dagegen weiß niemand, welche Autokonzerne es über die Schwelle der Umstellung auf Elektroautos schaffen werden. Mancher wird daher für die Langfristanlage vielleicht auf Bergbau- oder Pharmakonzerne setzen. Doch "mit des Geschickes Mächten ist kein ewger Bund zu flechten", auch für diese Unternehmen nicht, auch wenn Schiller, ebenfalls im Lied von der Glocke, "wetten und wagen, das Glück zu erjagen" als wichtige Aufgabe jedes Mannes gepriesen hat.

Langfristanlage ist nicht automatisch auch sicher. Selbst eine plausible Erkenntnis wie "Die Silbervorräte der Erde sind endlich" führt längst nicht zu einer sicheren Spekulation. Das gibt es nicht. Denken Sie an die Entwicklung der digitalen Fotografie, die den Silberverbrauch dieser Industrie zum Erliegen gebracht hat. Und so wird eines Tages kein Platin für Abgas-Katalysatoren mehr gebraucht, wenn Autos nicht mehr mit Benzin fahren. Kein Baum wächst in den Himmel. Dafür entstehen neue Trends. Andere Metalle für Batterien werden plötzlich in gigantischen Mengen benötigt...

In Jahrhunderten denken?Erdöl

Noch immer sind wir nicht am Ende des Anlagehorizonts angelangt: Bei Grundstücksgeschäften geht der Anlagehorizont oft noch viel weiter: Bodenständige Bauern denken oft in Generationen. Und eine Kirchengemeinde kann auch auf den Bodenwert in zweihundert Jahren wetten.

Spekulation auf den Weltbörsen heißt: Man glaubt, man wisse besser, was eintreten wird, als der Rest der Welt. Alle Informationen, die bekannt sind, sind auch "im Kurs schon enthalten". Eine wichtige Erfolgsgrundlage ist es daher, wenigstens in der richtigen Frist zu denken, nicht in Panik oder Euphorie zu verfallen und stets mit Aktien zu spekulieren, die genug Ertrag abwerfen, dass man den Kauf auch dann nicht bereuen muss, wenn man sie über längere Zeit wegen sonst fälliger Kursverluste nicht verkaufen möchte.

Spekulation kostet nicht nur Geld

Und noch etwas Wichtiges: Sie investieren nicht nur Kapital. Sie investieren stets auch Zeit und Nervenkraft, umso mehr je kürzer der Zeithorizont ist, in dem sich Ihre Börsengeschäfte bewegen.

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