Stufe 2: Speed Reading
Schnelllesen
verlangt nicht nur schnellere sondern auch bessere
Verarbeitung und Strukturierung. Dazu benötigen
wir ergänzende Methoden.
Strukturieren
Lesestoff zu strukturieren wird immer wichtiger, je mehr Zeit wir sparen wollen. Nachdem wir die Basistechnik des Schnelllesens beherrschen, bedarf es ergänzender Techniken. Die wichtigste ist zweifellos die Nutzung von Mind Maps (im weitesten Sinne). Dabei handelt es sich um eine gehirngerechte graphische Technik zur hierarchischen und vernetzten Stukturierung. Sie wir sowohl zum Erfassen von Lern- und Lesestoff gebraucht wie auch zur Ideenfindung und Grob-Planung.
Struktur mit Mind Maps!
Versuchen Sie, sich eine geistige Struktur zu
schaffen. Lesen Sie das Buch von Tony Buzan "Speed
Reading" und überlegen Sie, ob eine Art strukturierendes
Photoreading verbunden mit einer skizzierten Mind
Map nicht auch für Sie das ideale Instrument wäre,
schnell und zuverlässig große Mengen Lesestoff zu
erschließen.
Auswahl treffen
Einen erheblichen Teil unserer Lesestoffe könnten wir uns eigentlich sparen. Je später wir die mangelnde Eignung erkennen, desto mehr Zeit ist verloren. Wichtige methodische Elemente sind die Nutzung von Literaturempfehlungen, von Kurzfassungen und Übersichts-Lesen, also z. B. die Methode, ausschließlich die hervorgehobenen Überschriften und Gliederungspunkte eines Buches zu lesen und erst dann zu entscheiden, ob man den vollen text lesen möchte.
Vorsicht vor geistiger Verfettung!
Es klingt wie Modebegriffe: Geistige Verfettung, Fettgeistigkeit, geistige Korpulenz ... Doch allein schon die Existenz solcher Begriffe sollte unsere Alarmlichter zünden. Ein hoher Bücherkonsum macht nicht zwangsläufig gebildeter. Noch dazu, wenn wir von soliden Schnelllese-Techniken weggehen und uns zu sehr aufs "Überfliegen" konzentrieren und das "Durchdenken" vergessen. Noch wichtiger ist die Erkenntnis: Mehr Informationen verbessern nicht zwangsläufig unsere Entscheidungen. Ist der optimale Punkt überschritten, wird mit jeder zusätzlichen Information eine Entscheidung tendenziell schwieriger und schlechter.
Lesen Sie also nicht jeden Unfug, nur weil es
Sie mit guten Lesetechniken weniger Zeit kostet.
Achten Sie mehr noch als bisher auf die richtige
Auswahl, arbeiten Sie Strukturen und wesentliche
Inhalte heraus und zeigen Sie Mut zur Lücke. Und
noch ein Tipp: Gegen geistige Verfettung hilft auch
Gehirnjogging!
Sie steigern Ihre Behaltensquote
durch mehrkanaliges Lernen:
Abbildungen intensiv
betrachten, wichtige Inhalte aussprechen und handschriftlich
notieren ...