Cookie Consent by FreePrivacyPolicy.com Gedächtnistraining und Gedächtnistricks 3. Tag

Gedächtnistricks

9-Tage-Gedächtnistraining: Tag 3

Verknüpfung von "Lernstoff" mit Bildern in strukturierter Anordnung eignet sich besonders für Listen. Denken Sie an Argumente, Begriffe oder Tagesordnungspunkte.

Lernen mit Bilderraster

Sie wollen sich eine Liste mit Begriffen, Argumenten oder Tagesordnungspunkten zuverlässig merken können? Kein Problem.

Das Lernen mit einem Bilderraster funktioniert so: Wir merken uns eine Reihe von Bildern, die bestimmten Zahlen entsprechen. Diese Bilder verbinden wir mit den Begriffen, die wir uns merken wollen. Klingt zu kompliziert? Keine Angst. Legen wir einfach los.

 

Das Raster

Um diese Methode benutzen zu können, müssen wir uns zunächst ein Bilderraster merken. Wir tun das hier für zehn Bilder. In "Das perfekte Gedächtnis" finden Sie bei Bedarf eine längere Liste.

In der Literatur findet sich eine Fülle von Varianten für solche Bilderraster. Wichtig ist nicht, um welche Bilder es sich handelt. Wichtig ist, dass Sie sich darauf festlegen und dann dabei bleiben. Und es sollte sich um Bilder handeln, die lebhafte, beeindruckende Verbindungen ermöglichen. Stellen Sie sich die Bilder farbig vor. Füllen Sie sie mit Leben, vielleicht bewegt oder als Teil einer ganzen Szene.

 

Fangen wir an mit der Zahl 1. Wir brauchen ein Bild, das uns an eine 1 erinnert. Und man muss es sich gut merken können. Stellen Sie sich eine brennende Kerze vor. Eine leuchtend gelbrote Flamme. Wärme. Heißes Wachs tropft herunter... Merken Sie sich also als die Nummer 1 eine Kerze.

Für die 2 merken wir uns einen Schwan. Sein Hals ist in der Form einer 2 geschwungen. Stellen Sie sich vor, wie er majestätisch über das grüne Wasser eines Teiches gleitet.

Für die 3 merken wir uns einen Dreizack. Das ist das Werkzeug, das der Wassermann mit sich herumschleppt. Dinge, die Sie damit verbinden, lassen sich hervorragend aufspießen.

Für die 4 merken wir uns einen Koffer mit seinen vier Ecken. Alles, was wir uns merken wollen, kann man in der Vorstellung hineinpacken.

Für die 5 merken wir uns eine Hand mit ihren fünf Fingern. Alles, was wir uns merken wollen, können wir damit anfassen.

Für die 6 merken wir uns den wie eine 6 geformten Rüssel eines Elefanten. Damit lässt sich alles wunderbar festhalten. Die entstehenden Bilder sind besonders einprägsam. Sie lassen sich auch gut mit dem lauten Ruf des Elefanten verbinden.

Für die 7 eignet sich ein Wimpel, der wie die 7 geformt ist. Als Merkhilfe wird der Wimpel einfach aufgestellt, wo immer wir ihn brauchen.

Wollen Sie sich gerne bunte, lustige Bilder vorstellen? Dann kommen auch die "Sieben Zwerge" aus dem Märchen als Merkbild infrage. Oder auch die "Sieben Geißlein".

Für die 8 merken wir uns eine Sanduhr. Sie lässt sich an jeder Stelle platzieren. Man kann der Vorstellung den rieselnden Sand hinzufügen. Das bringt sogar ein wenig Dynamik ins Bild.

Die 9 ist besonders schwierig. Häufig wird eine gewundene Schlange empfohlen. Aber wie wäre es mit Kegelsport. Alle Neune zu treffen, ist durchaus auch gut zu merken. Die rollende Kugel und die auseinanderfallenden Kegel können unvergessbare Bilder schaffen.

Für die 10 empfehlen Arbeitsmethodiker einen auf dem Kopf stehenden Golfschläger und einen Golfball. Nebeneinander ergeben die beiden mit etwas Phantasie eine Form, die an die 10 erinnert. Auch hier lässt sich leicht Bewegung ins Bild bringen.

 

Ihr erster Schritt

Als erstes müssen wir dieses Bilderraster auswendig lernen und mit Leben füllen. Legen Sie fest, ob Sie meinen Empfehlungen folgen wollen, oder irgendwelche anderen Bilder verwenden. Für den Erfolg der Methode spielt das keine Rolle.

Gehen Sie diese Bilder nochmals im Geiste durch. Erfüllen Sie sie mit Leben und Sinneseindrücken. Stellen Sie sich die Kerze vor, an der Sie vielleicht einen Finger verbrennen. Oder stellen Sie sich den Schwan vor: Laut schreiend steigt er aus dem See und spritzt mit Wasser. Was wir uns merken wollen, hält er im Schnabel. Stellen Sie sich den Wassermann vor, wie er aus der stürmischen Brandung steigt. Er ist behangen mit Algen und Seetang. Spüren Sie den Wind und die salzige Seeluft. Betrachten Sie noch einmal den Koffer mit seinen Reiseaufklebern von allen Seiten. Stellen Sie sich die Hand noch einmal vor, wie sie sich bewegt.

Gehen Sie so alle Bilder noch einmal gründlich durch. Nutzen Sie Übertreibungen, Humor, Farbigkeit und was immer Sie wollen. Je verrückter die Bilder sind, die Sie sich schaffen, desto besser ist der Effekt.

 

Der Merkvorgang

Wenn wir uns jetzt etwas merken wollen, müssen wir Verbindungen schaffen. Machen wir ein Beispiel: Sie wollen sich merken, dass die Sitzung um 9 Uhr in Konferenzraum 4 stattfindet. Dort wollen Sie Herrn Wagner an Ihr Internet-Projekt erinnern. Mit Frau Maier wollen Sie über das Budget sprechen. Herrn Schmidt wollen Sie ein Bündel Kopien mitgeben. Wie könnten dann die Bilder aussehen, damit sie dem Gedächtnis haften bleiben?

Kerzen Der erste Inhalt ist die Sitzung um 9 Uhr im Raum 4. Stellen Sie sich vielleicht vor, wie auf einem Besprechungstisch 9 Wecker stehen. In der Mitte steht eine Geburtstagstorte mit 4 Kerzen.

Der zweite Inhalt ist das Internet-Projekt mit Herrn Wagner. Der Schwan ist an der Reihe. Er könnte von Herrn Wagner wie ein Hund an einem Telefonkabel geführt werden. Der Schwan hat vielleicht noch eine Diskette im Schnabel und so weiter ...

Der dritte Inhalt ist das Budget der Frau Maier. Da könnte man sich vielleicht die Frau Maier vorstellen. Sie hat einen prächtigen Dreizack in der Hand. Darauf aufgespießt ist ein Bündel Papier mit ihrem Zahlenwerk.

Tipp

Tipp:

Vorsicht beim Festhalten von Mengen oder Zeiten. Die "neun Wecker" im Beispiel sind eine Obergrenze. Es ist einfacher, sich größere Zahlen einfach hingeschrieben vorzustellen.

Der vierte Inhalt war das Bündel Kopien für Herrn Schmidt. Packen Sie alle Kopien in einen Koffer. Herrn Schmidt merken Sie sich den Schmied Automatix aus den Asterix-Heften. Mit seinem Hammer schlägt er den Koffer in Stücke ...

Sie sehen, es lassen sich für beliebige Inhalte geeignete Bilder finden. Genehmigen Sie sich die nötige Verrücktheit und Phantasie. Dann lassen sich immer äußerst lebhafte Bilder finden können. Die vergisst man praktisch nicht mehr.

 

Übung 1

Diese Methode sollte geübt werden, möglichst zusammen mit einem Partner. Wenn Sie sie dann beherrschen, können Sie sie in vielen Situationen anwenden.

Bitte versuchen Sie es mit folgender Begriffsliste:

  • Wasserfall
  • Teneriffa
  • Telefon
  • Kalenderblatt
  • Nachtigall
  • Pinnwand
  • Kartenspiel
  • Magenschmerzen
  • Zinnsoldat
  • Plüschtier

 

Übung 2

  • Diskette
  • Telefonhörer
  • Unterschriftsmappe
  • Wandkalender
  • Chef
  • Bürostuhl
  • Aktenordner
  • Büroklammer
  • Scanner
  • Paketwaage

 

Übung 3:

Wenn es nicht gleich klappt, üben Sie am besten weiter mit ähnlichen, konkreten Begriffen. Sobald Sie sicher sind, dass es gut funktioniert, sollten Sie abstraktere Begriffe probieren. Probieren Sie es einfach mal mit folgender Liste:

  • Komplexität
  • Schwerhörigkeit
  • Interaktion
  • Besonderheit
  • Fiktion
  • Parodie
  • Technokrat
  • Alkoholgehalt
  • Instabilität
  • Absurdität

 

Übung 4:

Üben Sie, sich eine Reihe von Argumenten für ein Projekt zu merken:

  • Billiger als alle Alternativen
  • bringt Imagegewinn
  • baut Know How im Unternehmen auf
  • entlastet die Versandabteilung
  • spart jährlich 3 Millionen Euro
  • verkürzt die Lieferzeit um 2 Tage
  • entspricht den Wünschen der Muttergesellschaft
  • die staatlichen Fördermittel gibt es nur jetzt
  • nächstes Jahr wäre alles teurer
  • die Verwirklichung vor dem neuen EDV-Projekt erspart weitere 100000 Euro

 

Surfer Übung 5:

Machen Sie eine Vorstellungsübung wie gestern beschrieben. Achten Sie diesmal auf den Einsatz aller Sinne. Beispiel: Ein Strandspaziergang. Sie spüren die warme Luft. Immer mal wieder kommt ein kühlerer Luftzug auf. Kaltes Wasser umspült Ihre Füße. Sie spüren den weichen Sand und den salzigen Geschmack auf den Lippen. Sie nehmen den Geruch des Meeres wahr. Sie balancieren auf einem Stein. Sie hören das Geschrei der Möwen und Tosen der Brandung draußen an den Klippen. In der Ferne ist ein wunderbarer, farbenprächtiger Sonnenuntergang zu sehen ... Wie wäre die Steigerung durch Wasserski oder Wellenreiten?

 

Aufgabe 6:

Lesen Sie ein weiteres Kapitel in "Das perfekte Gedächtnis". Führen Sie die dortigen Übungen durch.

 

Weiter zum nächsten Tag...

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