
Das Zeitplanbuch ist kein Terminkalender!
Optimales Zeitmanagement besteht nicht aus einer Sammlung von Tips und Tricks, sondern aus einer Methode. Es geht darum, Ziele und Erfolge zu planen. Wer nur seine Termine damit verwaltet, hat nur wenig Nutzen.
Viele Zeitplanbücher werden mit einem eigenen Zeitmanagement-System ausgeliefert.
Ein Terminkalender wäre kein Erfolgsfaktor ...
Einen Terminkalender kann jeder führen. Dabei spielt es keine Rolle, welches Format dieser Planer hat. Es spielt keine Rolle, ob man dafür einen Organizer verwendet für 1000 Euro, ein Kalenderbuch aus Wasserbüffelleder oder einfach nur Papier und Bleistift. Positive Auswirkungen auf den persönlichen Erfolg sind aus einem Terminkalender nicht zu erwarten.
... aber ein Zeitplanbuch ist einer
Der
feine Unterschied liegt nicht in Äußerlichkeiten.
Man kann selbst die Aufgabenverwaltung des modernsten
Smartphones täglich benutzen, ohne daraus einen Nutzen
zu ziehen, der über "nicht gleich wieder vergessen" hinausgeht. Es kommt darauf an, wie man diese Geräte
oder Zeitplanbücher nutzt.
Zeitmanagement muss von Zielen ausgehen. Stellen Sie sich vor, was Sie in einem Jahr, einem Monat, einer Woche und an einem Tag erreichen wollen. Formulieren Sie diese Ziele. Kurz und bündig. Wenn Sie nur hinschreiben "15.30 Uhr Herr Maier", dann ist das ein Termin. Ihr Ziel ist aber doch nicht dieser Termin, sondern etwas, was Sie dabei erreichen wollen. Das Ziel lautet vielleicht: "Neue Preisliste für Firma Maier durchsetzen", oder "Kürzungsmöglichkeit im Jahresbudget der Abteilung Maier finden" oder "Herrn Maier die Maschine xy verkaufen".
Auf Zielorientierung umstellen
Der Wert von Selbstmanagement liegt darin, sich mit seinen Zielen zu beschäftigen, sich immerfort stärker auf das Wesentliche zu konzentrieren. Wir erreichen unsere Ziele nur, wenn wir uns ihrer bewußt werden. Deshalb ist die Formulierung von Zielen äußerst wichtig. Der Termin selbst, die Uhrzeit, ist ein Faktum, an das wir uns einfach nur erinnern müssen. Dafür genügt eine programmierbare Armbanduhr.
Aufgabengliederung
Man spricht häufig von "To-Do-Listen". Auch das ist oft nur Ausdruck einer falschen Einstellung. Wer nur aufschreiben will, was er heute zu tun hat, dem genügt ein Blatt Papier und ein Bleistift. Dasselbe mit einem Smartphone oder einem Zeitplanbuch zu tun, ist überflüssig. Solche Listen sind andererseits natürlich sinnvoll. Das ist richtig. Man listet solche Dinge auch im Zeitplanbuch auf. Aber es ist zweitrangig. Wichtig sind die Ziele und deren Aufgliederung.
Tipp: Führen Sie unser "25-Tage-Methodentraining" durch!
Legen Sie also Ihre Ziele fest. Teilen sie sie auf in Teilziele und zwar genau so weit, dass Sie jedes Teilziel überblicken können. Es muss klar sein, dass in diesen Teilzielen keine "weißen Flecken" mehr sind, die man nicht einschätzen kann. Ein Teilziel muss in Zeitaufwand und Mitteln einschätzbar sein. Sie sollten sich sicher sein, dass dieses Teilziel erreichbar ist. Wenn Sie nicht genau wissen, wie Sie das anfangen sollen, dann teilen Sie weiter auf.
Auf diese Weise kommt man von langfristigen, großen Zielen zu kurzfristigen, kleinen Zielen. Im Zeitmanagement teilt man häufig nach zeitlichen Perioden in Jahres-, Monats-, Wochen- und Tagesziele auf. Eine solche Gliederung muss ein Zeitplanbuch oder ein Organizer ermöglichen, wenn Sie erfolgsorientiertes Zeitmanagement anstreben.
Siehe
auch "Tipps zur Nutzung
des Organisationsteils in einem Zeitplanbuch"
Prioritäten
Wer etwas erreichen will, muss Prioritäten setzen. Im Zeitplanbuch genügen ein, zwei oder drei senkrechte Striche hinter der Aufgabe, um die wichtigen von den weniger wichtigen Aufgaben und Ziele zu unterscheiden. Und denken Sie daran: Was garnicht wichtig ist, gehört nicht in das Zeitplanbuch, sondern in den Papierkorb.