1. Klare Ziele!
Was
meint ein Seemann mit "Schiff klar zum Gefecht!"?
Er meint nicht, dass das Deck frisch geschrubbt
und die Kojen der Mannschaft schön aufgeräumt sind.
Er meint: Alles ist bereit. So ist mit "klaren"
Zielen nicht nur gemeint, dass wir genau wissen,
wo wir hinwollen. Klare Ziele haben wir, wenn alles
vorbereitet ist. Wenn wir anpacken können. Wenn
nichts uns mehr den Blick auf das Wesentliche verstellt.
Klare Ziele erreichen wir nicht nur durch Software oder ein Zeitplanbuch, obwohl Sie ein Produkt wie meineZIELE weit voranbringen kann. Klare Ziele erreicht man mit Methode.
Denken
Sie deshalb zunächst in Ruhe ein paar Minuten über
Ihre größten Ziele nach:
Was müsste bedacht
und getan werden, um klare Ziele zu erhalten. Klare
Ziele sozusagen im Sinne von "Ziele klar zum
Gefecht!". Sie haben gestern eine Reihe von
Zielen notiert. Sind diese Ziele klar? Setzen Sie
einen Haken, wenn Sie bei einem Ziel das Gefühl
haben, es sei wirklich klar in diesem Sinne.
2. Umgang mit dem Zeitplanbuch
Führen Sie ab heute Ihr Zeitplanbuch nach folgenden Regeln:

- Planen Sie täglich auf dem aktuellen Tagesblatt die Ziele und Aufgaben des Tages
- Schreiben Sie nur
Stichworte auf. (Bitte sehr kurz fassen!)
- Ergänzen Sie bei Terminen die
Zeitangabe
- Vergeben Sie für jedes Ziel / Aufgabe eine
Priorität (I = sehr wichtig, II = mittel, III = weniger wichtig)
- Ordnen Sie jeder Aufgabe / Ziel / Termin zumindest im Geiste einen Zeitaufwand zu
- Verplanen Sie nur 60 Prozent des Tages
- Führen Sie einen Tagesrückblick durch. Fragen Sie sich, was gut und was schlecht gelaufen ist und welche Konsequenzen daraus zu ziehen sind.
- Streichen Sie erledigte Aufgaben durch
- Tragen Sie unerledigte Aufgaben auf einen geeigneten Tag vor
Erstellen Sie zur Übung je einen fiktiven Tagesplan
für:
- den Marketing-Chef eines Großunternehmens
- eine Hausfrau und Mutter von 4 Kindern unter 15 Jahren
- einen Versicherungsvertreter
- einen Dachdeckermeister mit eigenem Betrieb
3. - 5. :
Heute noch nichts zu tun.
6.2 Störungen
Lesen Sie die Ausführungen über "Störungen"
Beginnen
wir heute das Thema Störungen mit einem Beispiel:
Viele Störungen unseres Tagesablaufs sind durch
das Wörtchen "Nein" mehr oder weniger
leicht abzuwehren.
Manchmal gibt man zu leicht nach und hat dann stundenlang ein schlechtes Gewissen. Warum nur habe ich dieses Preiszugeständnis gemacht? Wie komme ich dazu, mir dieses unnütze Ding aufschwatzen zu lassen? ...
Und dann gibt es natürlich das "Nein", das nicht nur Störungen in Form getrübter Stimmung vermeidet, sondern eine Menge Zeit. Wir müssen lernen, nicht die Arbeit anderer zu machen. Wir müssen lernen, nicht jeden Zeitdruck zu akzeptieren. Wie müssen lernen, jedes Ansinnen anderer zu verhandeln und im Zweifelsfall freundlich aber bestimmt abzulehnen.

Tipp:
Nein sagen erfordert Klarheit, eine glaubwürdige
Erklärung, die Äußerung von Bedauern und ein Mindestmaß
an Interesse. Interesselosigkeit bringt Ihren "Gegenspieler"
auf die Palme! Interesse lässt sich besonders gut
äußern in Form von Alternativvorschlägen.
Z.B. "Bitte machen Sie die holländische
Preisliste bis morgen fertig!"
Antwort: "Diese Woche muss der Katalog
raus. Ich würde auch Sie gerne unterstützen. Aber
die holländische Preisliste wird unter diesen Umständen
unmöglich bis morgen fertig. Ich weiß, dass ich
Sie da in eine brenzlige Lage bringe. Aber wäre
es nicht möglich, die englischsprachigen Listen
zu nehmen und die anderen dann bis Dienstag nachzureichen?
..."
Es lohnt sich, dafür ein wenig zu üben.
Stellen
Sie sich eine Liste zusammen mit 5 Gelegenheiten,
bei denen Sie in der letzten Woche "Nein"
hätten sagen sollen und "Ja" gesagt haben.
Überlegen Sie, wie Sie beim nächsten Mal vorgehen
wollen. Schreiben Sie die Liste jetzt. (Literatur)
7. Schnelllesen
Führen
Sie in "Optimales
Lesen" den Lesetest des zweiten Trainingstages
durch.